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Costard. Von mir ist die Rede.

König. Ein Brief vom hohen Armando.

Biron. Der Inhalt wird niedrig genug seyn.

Costard. Von mir ist die Rede, von mir und Jakobinen. Die Art, wie ich mit ihr ergriffen bin – –

Biron. Auf was für Art?

Costard. Auf folgende Art und Weise, Herr! alles dreyes zusammen. Vors erste die Art, daß er mich gesehn hat mit ihr in des Meyers Hause sitzen, auf diese Weise und zum dritten das folgende, daß er mich gesehen hat, wie ich ihr in den Garten folgte. Nun was die Art anbelangt, Herr, so ist es die Art von einem Kerl, daß er mit seinem Maidel spricht.

Biron. Aber die Folgen, guter Costard.

Costard. Ja ja, das folgende, he he he, Gott mag dem Recht beystehen.

König. Wollt ihr den Brief hören?

Biron. Wie ein Orakel.

Costard. O ihr einfältige Leut!

König. (liest) Grosser Abgeordneter! Vicekönig des Himmels, einziger Herrscher in Navarra, meiner Seele Erdgott und meines Körpers pflegender Patron!

Costard. Sagt er nichts von Costard noch?

König. (liest) „So ist es –“[WS 1]

Anmerkungen (Wikisource)

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Empfohlene Zitierweise:
Jakob Michael Reinhold Lenz: Anmerkungen übers Theater. Weygandsche Buchhandlung, Leipzig 1774, Seite 67. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anmerkungen_%C3%BCbers_Theater.pdf/67&oldid=- (Version vom 31.7.2018)