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ihn der Meridianus, er aber die Erdkugel in zwey gleiche Theile theilet, und beschreibet auf ihn die Ecliptik, den Gregorianischen und Julianischen Calender und die Weltgegenden.

So ist geschehen, was man verlangete.

Der 1. Zusatz.

51. Weil auf der Erdkugel die Ecliptick und der Aequator beschrieben ist; so könnet ihr, wie auf der Himmelskugel (§. 75. 77. 80. 81. 83. 84. 85. 118. Astron.) alle Tage für einen jeden Ort auf dem Erdboden finden, in welchem Orte die Sonne sich befindet, wenn und in was für einer Gegend sie auf- und untergehet, ihre schiefe und gerade Ascension, ihre Höhe auf eine gegebene Stunde, die Länge des Tages und der Nacht, die Stunde des Tages, den Anbruch des Tages und das Ende der Abenddemmerung.

Der 2. Zusatz.

52. Wenn ihr einen Ort unter den Meridianum führet, so könnet ihr daran seine Breite zählen; der Grad des Aequatoris, der unter dem Meridiano stehet, zeiget die Länge des Ortes.

Der 3. Zusatz.

53. Wenn ihr Acht gebet, was für Oerter mit eurem unter dem Meridiano sind; so wisset ihr, welche Völker mit euch zugleich Mittag haben, imgleichen was für Völker auf eine gegebene Zeit Sommer, welche Winter, Herbst, Frühling haben (§. 34.).

Der 4. Zusatz.

54. Wenn ihr Acht gebet, was für Oerter in

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 507. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_507.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)