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dem Monde werfen, und der Meere, ingleichen die Weite der Spitze eines Berges, die erleuchtet wird, von dem erleuchteten Theile des Mondes messen.

Anmerkung.

184. Hevel (Selenogr. c. 8. f. 266.) hat sie in verschiedenen Bergen in andern nur ja des scheinbaren Diameters des Mondes, und an einigen noch geringer gefunden.

Die 12. Erfahrung.

185. Wenn ihr die durch ein Fernglas beschauet, so werdet ihr meistens nur einen Theil derselben erleuchtet sehen, wie in dem Monde, wenn er nicht voll ist. Und zwar ist der erleuchtete Theil beständig der Sonne zugekehret (Hevelius in Prolegom. Selenogr. f. 68. & seqq.) Auch werdet ihr den meistens nur zum Theil erleuchtet sehen, und zwar viel oder wenig, nachdem er gegen der Sonne stehet. (Hevelius l. c. f. 74. 75.). Ja auch im werdet ihr dergleichen wahrnehmen. (Hevelius l. c. f. 66. 67.)

Die 13. Erfahrung.

186. Petrus Gassendus hat A. 1631. d. 7. Nov. zuerst, und nach ihm andere zu verschiedenen malen, den unter der Sonne gesehen, welcher wie ein schwarzer runder Flecken sich durch den Sonnenteller durch zu bewegen schien. Auf solche Art hat Jeremias HOROCCIUS An. 1639. d. 24. Nov. die in der Sonne gesehen: welche Begebenheit, so lange die Welt stehet, sonst nie observiret

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 435. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_435.jpg&oldid=- (Version vom 4.9.2022)