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in dem Meridiano gesehen werden kan, nemlich einmal über dem Pole in H, das andere mal unter demselben in K (§. 9. 12.), messet (§. 60.) so wohl die grosse Höhe IH als die kleine IK. [Fig. 4]

2. Ziehet diese von jener ab, und

3. was übrig bleibet, HK, dividiret durch 2; so kommet die Weite des Polarsternes von dem Pole PK heraus.

4. Diese addiret zu der kleinen Höhe des Polarsternes KI.

Die Summe PI ist die verlangte Polhöhe. Z. E. es hat Couplet der jüngere zu Lissabon 1697 gegen das Ende des Decembers observiret

HI = 41°  5’ 40’’
KI = 36  28   0  
HK =  4  37  40  
PK =  2  18  50  
KI = 36  28   0  
Polhöhe zu Lissabon. PI = 38  46  50  
Zusatz.

64. Wenn ihr die Polhöhe von 90° abziehet: bleibet die Höhe des Aequatoris übrig (§. 62.).

       89° 59’ 60’’
Polhöhe   PI = 38  46  50 (§. 63.)
Höhe des Aeq. = 51  13  10.
Die 4. Aufgabe.

65. Einen Stern im Meridiano zu oberservieren.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 389. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_389.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)