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und E; ingleichen F und G, H und I von der Mittagslinie AB gleich weit entfernt. W. Z. E.

Die 1. Anmerkung.

28. Es wäre zwar an Einem Circul genug. Allein wenn ihr viel Circul beschreibet, so könnet ihr desto mehr gewiß seyn, daß ihr recht observiret, wenn die Linie durch alle Theilungs-Puncte und den Mittelpunct der Circul gehet. Weil man aber das Ende des Schattens nicht wohl wahrnehmen kan, und doch die Mittagslinie der Grund zu den meisten astronomischen Observationen ist; so pfleget man sie noch auf andere Weise zu finden.

Der 1. Zusatz.

29. Wenn ihr mit einer Perpendicularlinie die Mittagslinie durchschneidet (§. 70. Geom.); so zeiget dieselbe Morgen und Abend (§. 25.).

Die 2. Anmerkung.

30. Wenn der Schatten der Mittagslinie decket, und ihr habet an andern Orten Stifte eingeschlagen; so dürfet ihr nur in ihrem Schatten zwey Puncte merken, und ihr könnet durch dieselben auch die Mittagslinie ziehen.

Der 2. Zusatz.

31. So oft der Schatten des Stifts auf die Mittagslinie fället, ist Mittag (§. 34. Optic.).

Die 3. Anmerkung.

32. Daher brauchet man die Mittagslinie, die Uhren zu stellen, damit sie mit dem Laufe der Sonne übereinkommen.

Der 3. Zusatz.

33. Wenn der Schatten der Sonne auf die Linie fället, die Abend und Morgen zeiget; so gehet sie recht im Morgen auf.

Der 4. Zusatz.

34. Der Schatten des Stiftes auf der Mittagslinie

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 380. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_380.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)