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5. Endlich ziehet in dem Augenpunct V aus 11 und 12 gerade Linien; so giebet sich das Fenster 15. 13. 14. 16.

6. Die Dicke der Mauer vor dem Fenster könnet ihr wie in der vorigen Aufgabe finden.

Die 9. Aufgabe.

21. Eine aufgemachte Thür ins Perspectiv zu bringen.

Auflösung.

Weil die Thüren, wenn sie aufgemacht werden, einen halben Circul beschreiben; so [Fig. 9]

1. beschreibet zuerst die Thüre im Lichten (§. 19.).

2. Darnach bringet einen halben Circul ecd ins Perspectiv, dessen Mittelpunct in a ist, der halbe Diameter aber die Breite der Thüre ad (§. 11.).

3. Merket darinnen den Punct c, wo die Thüre stehet, und ziehet die Linie fc gegen die Fundamentallinie perpendicular.

4. Durch c und a ziehet die Linie ca, welche die Horizontallinie VO in O durchschneidet.

5. Endlich aus O durch b ziehet die Linie bf; so ist die offenstehende Thüre bfca gezeichnet.

Anmerkung.

22. Auf eben solche Art werden die offenen Fenster gezeichnet. Auch ist nicht nöthig, daß der ganze halbe Circul ins Perspectiv gebracht wird; sondern man darf nur den Punct c durch die allgemeine Regel, wie es die erste Aufgabe (§. 8.) an die Hand giebet, determinieren.

Die 10. Aufgabe.

23. Den Schatten eines Cörpers im Perspectiv

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 367. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_367.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)