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und auf der andern platt ist, und einen grossen Diameter hat.

3. Setzet ferner darein drey Augengläser in der Weite ihrer Brennpuncte von einander: die alle beiderseits gleich viel erhaben sind, und einen kleinen Diameter haben.

Anmerkung.

31. Wenn ihr das Fernglas mit vier Gläsern stellen wollet; so nehmet anfangs die zwey Theile der Röhre, darinnen das erste Objectiv- und das erste Augenglas ist, und ziehet sie so weit aus einander, bis ihr die Sache, worauf ihr sie gerichtet, deutlich sehen könnet. Eben dieses thut mit dem andern Theile, in welchem die beiden Augengläser zu finden. Endlich stecket beide Theile der Röhre wieder in einander, und verschiebet die engere in der weiteren so lange, bis ihr die Sache abermals deutlich sehen könnet.

Zusatz.

32. Wenn ihr die zwey mittleren Augengläser wegnehmet, so bekommet ihr ein astronomisches Fernglas.

Die 6. Aufgabe.

33. Wie viel ein Fernglas die Sache vergrössere, zu erforschen.

Auflösung.

Richtet das Fernglas nach einer Reihe Ziegel auf dem Dache, und sehet zu, wie viel Ziegel durch das Fernglas so groß als die ganze Reihe aussehen: so wisset ihr, wie viel das Fernglas im Diameter vergrössert.

Zusatz.

34. Weil die Circul sich verhalten wie die Quadrate, und die Kugeln wie die Cubi ihrer Diametrorum

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 351. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_351.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)