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welches ein Stücke von einer grossen Kugel, und entweder an einer, oder auf beiden Seiten erhaben seyn soll, und dannenhero das Bild weit hinter sich wirfet (§. 10.).

4. An das andere Ende der Röhre schraubet auf gleiche Weise das Augenglas ein, welches auf einer Seite platt, auf der andern hohl ist, und zwar die Höhlung nach einer kleinen Kugelfläche hat.

Wenn ihr die Röhre so aus einander ziehet, daß das Augenglas noch vor dem Bilde des Objectivglases in der Weite des Zerstreuungspunctes zu stehen kommet; so werdet ihr weit entlegene Sachen dadurch in der Nähe und vergrössert sehen können.

Beweis.

Einen vollständigen Beweis findet man in meinem Element. Dioptr. §. 330. Er ist aber schwerer, als daß ihn Anfänger fassen können, zumal da alle hierzu nöthige Gründe im vorhergehenden sich nicht haben erweisen lassen. Derowegen habe ich ihn auch selbst in den deutschen Anfangs-Gründen weggelassen.

Die 1. Anmerkung.

25. Hevelius (in Prolegom. Selenogr. c. 2. f. 12.) lobet folgende Proportions.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 348. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_348.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)