Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 347.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Auflösung.

1. Um eine hölzerne Welle, deren Diameter der Breite des Objectivglases beynahe gleichet, leget ein schwarz gefärbtes Papier, und kleistert es zusammen, damit es eine Röhre wird. Darüber kleistert noch viel anderes Papier, nachdem die Röhre dicke seyn soll, und oben überziehet sie mit Türkischem Papiere. Wenn die eine Röhre trocken ist, so machet über diese noch eine andere auf die vorige Weise; und über die andere noch eine dritte u. s. w. bis die Röhre zu dem Fernglase lang genug wird, wenn man die Stücken aus einander ziehet. Ihr könnet auch die Stücken der Röhren aus Blech machen, wenn eines über dem andern zusammengelöthet wird; oder auch an statt des mittleren Papieres, so über das schwarze gekleistert wird, hölzerne Späne nehmen, und es ob an statt des Türkischen Papiers mit Pergament überziehen.

2. Wenn die Röhre auf die erste und dritte Art gemachet worden; so lasset von dem Drechsler für jede eine Einfassung drehen, damit die kleinen Röhren niemals ganz in die weiten fahren, und ihr Verdruß davon habet, wenn ihr die Röhren des Fernglases ausziehen wollet.

3. An das eine Ende der Röhre schraubet das in Holz eingefassete Objectivglas ein, in die daselbst eingeleimte Schraubenmutter:

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 347. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_347.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)