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Die 5. Erklärung.

16. Der Winkel VSX, den der einfallende Strahl TV mit dem gebrochenen SX machet, heisset der Refractions-Winkel (Angulus refractionis). Der Winkel ZSX, den der gebrochene Strahl SX mit der Linie SZ machet, welche in dem Einfallspuncte S auf der Fläche des Körpers QR, darauf der Strahl fället, perpendicular stehet, wird der gebrochene oder refringirte Winkel (Angulus refractus) genennet. Endlich der Winkel TSY, den der einfallende Strahl TS mit gedachter Perpendicularlinie SY machet, bekommet den Namen des Neigungswinkels oder Inclinationswinkels (Angulus inclinationis.).[Fig. 4]

Die 4. Erfahrung.

17. Ein einiger Punct einer Sache A kan an allen Orten b. c. d. e. f. gesehen werden, wohin man aus ihm eine gerade Linie ziehen kan.[Fig. 1]

Zusatz.

18. Also wirft jeder Punct einer jeden Sache unzählig viel Stahlen um sich aus (§. 3.).

Die 6. Erklärung.

19. Das Auge bestehet aus verschiedenen Häuten und Feuchtigkeiten. Die erste Haut ist wie ein durchsichtiges Horn, und wird daher die Hornhaut (Cornea) genennet. Mit ihr ist an dem hinteren und grösten Theile des

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 305. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_305.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)