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der Pumpe kommen kan; hernach aber nur auf einer Seite etwas schräge hinauf eingebohret wird, damit die Luft aus dem Körper der Pumpe durch die Röhre des Hahnes FH herausgetrieben werden kan. Oben aber ist ein meßingener Stöpsel I, damit die Röhre des Hahnes zugestopfet wird, wenn es nöthig ist.

4. Endlich machet oben an die Röhre KL eine Schraube, damit ihr den Teller PQ, darauf die Gläser gesetzet werden, aus denen man Luft herauspumpen will, imgleichen andere Gefässe, die ihr ausleeren wollet, durch Hülfe einer Mutter aufschrauben könnet.

Anmerkung.

12. Oben wird ein Kessel gemacht, damit man Wasser hineingiessen kan, wenn die Pumpe nicht Luft halten wolte; ingleichen daß kein Staub und Unflath hineinkommet. Auf die Schüssel wird eine nasse lederne Scheibe geleget, weil die gläserne Glocken, so man darauf setzet, nicht genau genug mit ihr sonst schliessen, und also die Luft durchlassen würden. Wie denn auch alle Röhren mit ledernen Scheiben an ihren Schrauben verwahret werden, die man mit warmen Unschlitt über dem Lichte eingeschmieret. Der Stempel, wenn er strenge gehet, wird mit reinem Baumöle eingeschmieret, der Hahn aber mit Unschlitt über einem Kohlenfeuer.

Die 1. Erfahrung.

13. Nehmet eine Lammes-Blase, aus welcher alle Luft heraus ist, ausser die, so hin und wieder zwischen den Falten sich aufhält; bindet sie fest mit einem Bindfaden zu; hänget sie innerhalb einer gläseren Glocke auf, und pumpet aus dieser die Luft; so werdet ihr sehen, daß die Blase immer je mehr und

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 269. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_269.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)