Seite:Anfangsgründe der Mathematik II 268.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Die 1. Aufgabe.

11. Eine Luft-Pumpe zu machen, das ist, ein Instrument, dadurch man die Luft aus den Gefässen pumpet.[Fig. 1]

Auflösung.
Fig. I.
Fig. I.

1. Lasset einen hohlen Cylinder AB aus Meßing giessen, und inwendig auf das allersorgfältigste auspoliren, damit der Stempel DE auf das genaueste darein passet, und nicht im geringsten etwas Luft darzwischen sich aufhalten kan.

2. Den Stempel DE setzet aus Scheiben von Büffel-Leder, daraus die Degengehänke verfertiget werden, oder auch noch lieber von Hirschleder, das geschmeidiger ist, zusammen, nachdem sie vorher mit Baumöle und ausgekochtem Schweinefette vollgetränket worden, und fasset ihn zwischen zwey meßingenen Platten, deren eine oben in D, die andere unten in E geleget wird. Befestiget ihn an der eisernen Stange CD, welche von C bis D bekammet ist, damit ihr ihn durch Hülfe des eisernen Creutzes ON und des mit ihm an einer Welle befestigten Stirn-Rades leichte heraus und hinein winden könnet.

3. In B löthet eine Röhre BFKL an, in welcher in F der Hahn IHG eingesetzet wird, damit ihr nach Belieben die Pumpe verschliessen und aufmachen könnet. Zu welchem Ende der Hahn einmal quer durchbohret, damit die Luft aus der Röhre LK in den Körper

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 268. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_268.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)