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in derselben so viel Kraft an, niederzusteigen, als sein Gewichte die Schwere der flüßigen Materie überschreitet, die eben so viel Raum wie er einnimmet.

Beweis.

Denn er verlieret so viel von seiner Schwere in der flüßigen Materie, als die Schwere des Theiles derselben ist, der eben so viel Raum einnimmet (§. 19.). Derowegen kan er nur die übrige Kraft zum Niedersteigen anwenden. W. Z. E.

Der 1. Zusatz.

31. Die Kraft also, welche den Körper z. E. im Wasser erhalten will, darf nicht grösser seyn, als der Körper schwerer ist, als eben so viel Wasser. Z. E. 37 Pf. Zinn verlieren im Wasser 5 Pf. Also bedürfet ihr nur 32 Pf. Kraft, sie in dem Wasser zu erhalten.

Anmerkung.

32. Also kan man aus der Grösse und Schwere eines Körpers finden, wie viel Kraft erfordert wird, ihn unter dem Wasser aufzuheben.

Z. E. die Last ist 104500 Pf. ihre Grösse 340. Ein Cubicschuh Wasser, darinnen sie versunken, wieget 72 Pf.

     340
     72  
     680
   238   
   24480   Schwere des Wassers, so der Last gleichet.
  104500   Schwere der Last.
   80020   erhaltende Kraft.
Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 257. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_257.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)