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4. Verbindet denselben noch mit einem andern AC, der oben in C gleichfalls an das Dach befestiget ist.

5. Auf dem Gange schlaget hin und wieder eiserne Hacken ein.

Wenn ihr nun das Seil DF an einen Hacken anhänget, und es mit der Winde G aufwindet; so ziehet sich das Dach mit den Wind-Flügeln gegen den Hacken herum.

Anmerkung.

119. Die erste Manier ist bey uns in Deutschland, die andere aber in Holland bräuchlich. Damit in der Holländischen das Dach sich bequem herumdrehen lässet, müsset ihr oben um das Gebäude einen hölzernen Ring machen, und in denselben einen Canal vertiefen. In den Boden des Canals setzet dergestalt messingene Rollen ein, daß sie ein wenig über denselben hervorgehen. Endlich verbindet das Dach an einen hölzernen Ring, der in den Canal gesenket werden kan.

Die 20. Aufgabe.

120. Eine Maschine zu machen, die ein Thier durch Ziehen bewegen kan.

Auflösung.

1. Richtet eine Welle auf den Horizont perpendicular auf, und

2. machet an dieselbe eine Deichsel von ohngefehr 7 bis 8 Schuhen, oder auch länger, nachdem es die Umstände erfordern, damit man ein Pferd oder einen Ochsen anspannen kan.

3. Oben an der Welle befestigt horizontal ein etwas grosses Stirnrad, und verbindet es mit der Welle durch starke Hölzer, welche an der Zahl und Länge den Armen des Rades gleichen, aber nur etwan halb so breit und noch einmal so dicke seyn können. Z. E. Es sey die

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Halle: Rengerische Buchhandlung, 1772, Seite 237. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_II_237.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)