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Zeichen setzen, nemlich –, wenn ihr + habet, und +, wenn – ist. Endlich wenn die Zeichen verschieden sind, und ihr sollet z. E. –9 e von +8 e abziehen; so so wisset ihr auch aus dem Vorhergehenden, daß die unteren 9 e addiret werden müssen, weil ihr zu viel in dem Vorhergehenden abgezogen. Und demnach bekommet ihr +17 e. Hingegen wenn ihr z. E. +7 f von –f subtrahiren sollet, so fehlet euch zusammen 8 f. Daher habet ihr in beiden Fällen nur nöthig, die Grössen zu addiren, und zu der Summe das Zeichen zu setzen, welches die Grösse hat, davon die Subtraction geschiehet. W. Z. E.

Die 3. Aufgabe.

20. Grössen mit einerley und verschiedenen Zeichen durch einander zu multipliciren.

Auflösung.

Verrichtet die Multiplication, wie in Zahlen (§. 49. Arithm.); nur merket, daß einerley Zeichen im Product +, verschiedene aber – geben.

Exempel.
              


Beweis.

Wenn ihr + durch + multipliciret, so ist klar, daß das Product auch + haben muß. Ingleichen ist nicht schwer zu begreifen, daß in dem Producte

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 704. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_704.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)