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Beweis.

Denn allzuhohe Zimmer sind im Winter schwer zu heitzen, und also dem Beutel beschwerlich, wo das Holz theuer ist. Allzuniedrige Zimmer werden ungesund befunden, weil die Ausdünstungen aus den Körpern der Menschen und anderer in ihnen sich befindlichen Sachen sich nicht genug zertheilen können.


Der 11. Lehrsatz.

144. Stuben und Kammern soll man dielen; Säle und Vorgemächer aber pflastern, oder mit einem Aestriche versehen.


Beweis.

Denn die Pflaster und Aestriche werden kälter, als die Dielen; welches im Winter unbequem.


Die 4. Erklärung.

145. Wenn eine Decke über einem Zimmer in geometrische Figuren eingetheilet wird, welche man mit erhabenen Rahmen einfasset, so heisset es eine Felderdecke.


Die 7. Aufgabe.

146. Eine Felderdecke von Gips zu machen.


Auflösung.

1. Stecket den Raum zwischen den Balken mit gespaltenem Holze aus.

2. Ueberklebet die Decke mit Leimen, darunter viel Stroh getreten worden.

3. Stecket hin und wieder, indem sie noch naß ist, kleine eckigte Stücke Ziegel darein.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 685. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_685.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)