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Zusatz.

10. Damit man nun nicht an denselben allein hangen bleibe, und dadurch von Betrachtung des Gebäudes abgehalten werde; so müssen sie nicht überflüßig gemacht werden.

Anmerkung.

11. Will man demnach den Anschauenden Gedanken von der Kostbarkeit des Gebäudes beybringen; so kan dieses viel besser durch die Vortreflichkeit der Materie und der Arbeit, als durch den Ueberfluß der ausserwesentlichen Zierrathen geschehen.

Der 1. Grundsatz.

12. Ein jedes Gebäude muß feste aufgeführet werden (§. 3.).

Der 2. Grundsatz.

13. Die Dauerhaftigkeit des Gebäudes hat man aus der Länge der Zeit zu urtheilen, durch welche die Verrichtungen währen, die in demselben vorzunehmen sind.

Der 3. Grundsatz.

14. Ein jedes Gebäude muß bequem gebauet werden (§. 4.).

Die 4. Grundsatz.

15. Ein Gebäude muß schön und zierlich gebauet werden (§. 6. 9.).

Der 1. Lehrsatz.

16. Diejenigen Verhältnisse sind in der Baukunst die besten, welche sich durch nicht allzugrosse Zahlen aussprechen lassen.

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 620. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_620.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)