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Der 1. Zusatz.

30. Weil die Flanquen nicht allein einander selbst, sondern auch eine jede die Face des überstehenden Bollwerks defendiren; so sind grosse besser als kleine.

Der 2. Zusatz.

31. Weil die geraden Schüsse gewisser sind, als die schiefen; so soll die Flanque auf der Defenslinie perpendicular stehen: zumalen da man auch mehr Stücke darauf pflanzen und mehr Mannschaft daran stellen kan, als wenn sie von eben der Grösse ist, und einen schiefen Winkel machet.

Der 3. Zusatz.

32. Damit sie nun aber dem Feinde nicht zu sehr in Augen lieget; soll der untere Theil IG bis in LK 2 bis 3 Ruthen zurücke gezogen werden.

Der 4. Zusatz.

33. Weil die Flanque KL die Face CB von dem überstehenden Bollwerke defendiret; so muß sie der Feind nicht eher zu sehen bekommen, als bis er sich in die Breche an der Face leget. Darum sollen die Linien BI und BG, nach welchen die Flanque IG zurückgezogen wird, aus der Bollwerkspünte B, oder, da die Breche eben nicht an der Bollwerkspünte, sondern etwas besser herunter geschossen wird, die obere Linie BI auch wol aus einem andern Puncte der Face gezogen werden.

Der 5. Zusatz.

34. Wenn die Flanquen nach einer geraden Linie aufgeführet werden, so kan der Feind eine Batterie dagegen aufwerfen, davon er alle Puncte

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Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 578. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_578.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)