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beschreibet aus D mit der Hälfte DE einen Quadranten.

3. Theilet ihn in 6 gleiche Theile, und ziehet aus D durch alle Theilungspuncte gerade Linien, welche AB in 1. 2. 3. 4. 5. durchschneiden.

4. Traget die Theile E 1, E 2, E 3 etc. aus E in 11, in 10, in 9 etc. und ziehet beiderseits aus den Theilungspuncten mit der Mittagslinie CE Parallellinien; so habet ihr die Stundenlinien.

5. Endlich richtet die Zeigerstange in der Höhe DE über der Mittagslinie CE perpendicular auf; so ist die obere Polaruhr fertig.

6. Wenn ihr alle Stunden bis auf 4 und 5, ingleichen 8 und 7 wegstreichet; so habet ihr die untere Polaruhr.

Beweis.

Bey dem Beweise ist eben das zu merken, was bey der Morgenuhr (§. 18.) erinnert worden.

Anmerkung.

21. Ueberall können die Eintheilungen der Linie AB für grosse Uhren, wie oben (§. 15.) gefunden werden.

Die 9. Aufgabe.

22. Eine Uhr zu beschreiben, die von Mittage gegen Morgen oder gegen Abende abweichet. [Fig. 13]

Auflösung.

1. Beschreibet eine Horizontaluhr AGH (§. 13.), und GH sey die Linie, in welcher die Aequinoctialfläche die Horizontalfläche durchschneidet.

2. Durch E, wo die Mittagslinie AE die Linie GH

Empfohlene Zitierweise:
Christian Wolff: Auszug aus den Anfangs-Gründen aller Mathematischen Wissenschaften. Rengerische Buchhandlung, Halle 1772, Seite 548. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Anfangsgr%C3%BCnde_der_Mathematik_III_548.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)