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einer Tabacksdose eine von einem hiesigen Stiftsvicar zum Geschenke erhaltene, höchstens 6 fl. Fr. werthe Uhr, der er bedarfte, weil er zur bestimmten Stunde als Prediger in der Hofkirche erscheinen mußte.

 Von der S. 43 vorkommenden scandalösen Anekdote – weiß man dahier nichts. Hätte man dahier nur das Geringste davon gehöret, so würde die Sache auf das genaueste untersucht und nach den Kanonischen Gesetzen bestraft worden seyn. Wie kann denn also der ungenannte Einsender etwas davon wissen? – Und gesetzt, er wisse sie mit der größten Zuverläßigkeit, so war es äusserst lieblos, ein Vergehen vor der Welt bekannt zu machen, das in der Stille hätte können gerüget und verbessert werden. Auch protestantische Vorsteher von Communitäten und Erziehungshäusern finden sich durch eine unnöthige öffentliche Rüge der in denselben vorgegangenen Fehler sehr beleidigt.[1]

 S. 378. „Der über 50,000 fl. reiche Dompfarrer Herr Staupach will seine Pfarre resigniren, und mit seinen zwey über 700 fl. jährlich eintragenden Beneficien


  1. 9) Ist in N. 5. schon, und wie ich hoffe, ganz befriedigend beantwortet.