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Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann

„Zu allererst,“ sagte die Katze, „ein Hund ist nicht toll. Das giebst du zu?“

„Zugestanden!“ sagte Alice.

„Nun, gut,“ fuhr die Katze fort, „nicht wahr ein Hund knurrt, wenn er böse ist, und wedelt mit dem Schwanze, wenn er sich freut. Ich hingegen knurre, wenn ich mich freue, und wedle mit dem Schwanze, wenn ich ärgerlich bin. Daher bin ich toll.“

„Ich nenne es spinnen, nicht knurren,“ sagte Alice.

„Nenne es, wie du willst,“ sagte die Katze. „Spielst du heut Croquet mit der Königin?“

„Ich möchte es sehr gern,“ sagte Alice, „aber ich bin noch nicht eingeladen worden.“

„Du wirst mich dort sehen,“ sagte die Katze und verschwand.

Alice wunderte sich nicht sehr darüber; sie war so daran gewöhnt, daß sonderbare Dinge geschahen. Während sie noch nach der Stelle hinsah, wo die Katze gesessen hatte, erschien sie plötzlich wieder.

„Übrigens, was ist aus dem Jungen geworden?“ sagte die Katze. „Ich hätte beinah vergessen zu fragen.“

Empfohlene Zitierweise:
Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann. Johann Friedrich Hartknoch, Leipzig 1869, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Alice%E2%80%99s_Abenteuer_im_Wunderland_085.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)