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Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann

an sich zu rühren, und Alice hörte das Kaninchen sagen: „Eine Karre voll ist vor der Hand genug.“

„Eine Karre voll was?“ dachte Alice; doch blieb sie nicht lange im Zweifel, denn den nächsten Augenblick kam ein Schauer von kleinen Kieseln zum Fenster herein geflogen, von denen ein Paar sie gerade in’s Gesicht trafen. „Dem will ich ein Ende machen,“ sagte sie bei sich und schrie hinaus: „Das laßt mir gefälligst bleiben!“ worauf wieder tiefe Stille erfolgte.

Alice bemerkte mit einigem Erstaunen, daß die Kiesel sich alle in kleine Kuchen verwandelten, als sie auf dem Boden lagen, und dies brachte sie auf einen glänzenden Gedanken. „Wenn ich einen von diesen Kuchen esse,“ dachte sie, „wird es gewiß meine Größe verändern; und da ich unmöglich noch mehr wachsen kann, so wird es mich wohl kleiner machen, vermuthe ich.“

Sie schluckte demnach einen kleinen Kuchen herunter, und merkte zu ihrem Entzücken, daß sie sogleich abnahm. Sobald sie klein genug war, um durch die Thür zu gehen, rannte sie zum Hause hinaus, und fand einen förmlichen Auflauf von kleinen Thieren und Vögeln davor. Die arme kleine Eidechse, Wabbel, war in der Mitte, von zwei Meerschweinchen unterstützt, die ihm etwas aus einer

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Lewis Carroll: Alice im Wunderland. Übersetzt von Antonie Zimmermann. Johann Friedrich Hartknoch, Leipzig 1869, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Alice%E2%80%99s_Abenteuer_im_Wunderland_050.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)