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At́aś mäŕkś tei̥nza: «mon tet korhnin: t́at yarhtsa maŕdä.» Ataś maksi̥zä durakti sulekanä i korhtai: «vardak, tä vet maksi̥saz iländi ervaks, ton suvak yotki̥zi̥st; kandiht tet vinā, ton sipt; a sä-meldä tońts kanṭ teist es vinadi̥t, di̥ vard̮ak, t́at yota kingä, kut́ af-lamnän, a sembendi kanṭ.» Maksi̥zä at́aś teinza kusĺa: «i simdi̥mdi̥st melä kizi̥fti̥t: märgiht ali af tet moramda; märgi̥ndäräiht, tä marhta morak.»

Durakś moĺs toza, suvaś yotki̥zi̥st, kantst teinza vinā, son sän simizä, af-päkinä irits, i korhtai teist: «märgi̥da teinṭ kandi̥mda, mońgä uli poilazä?» Sin mäŕkśt: «kuli nli, kanṭ, simsaśk.» Durakś kańts sembendi af-lamnän, i iritst sembä. Durakś mäŕkś teist: «er, täni märgi̥da teinṭ moramda, moń uli morāmazä?» Mäŕkśt moramda; son uši̥ts moramā i sembä karmaśt kišti̥mā; kišti̥st, ki̥šti̥st, sisist, i sembä mati̥duśt.


begab sich wieder laufend zum Alten; wo er geht, weint er, er sagt dem Alten: «mein Alter, wiederum konnte sie nicht erhalten werden.» Der Alte sagte ihm: «ich sagte dir: iss keine Aepfel.» Der Alte gab dem Dummkopf eine Flasche und spricht: «merke wohl, in dieser Nacht wird man sie einem andern zur Frau geben, geh du unter dieselben; man bringt dir Branntwein, trink du; darauf aber hol du ihnen von deinem Branntwein hervor und merke wohl, übergehe keinen, trage allen wenn auch nur ein wenig zu.» Der Alte gab ihm eine Cither: «und nach dem Essen frage sie, ob sie dir zu spielen befehlen oder nicht; befehlen sie es, so spiele hiermit.»

Der Dummkopf ging hin, begab sich unter sie, sie brachten ihm Branntwein, er trank ihn, wurde ein wenig berauscht und spricht zu ihnen: «befehlet ihr euch zu reichen, so habe auch ich einen Trank.« Sie sagten: «wenn du einen hast, so reiche ihn uns, wir werden ihn trinken.» Der Dummkopf reichte allen ein wenig, und alle wurden berauscht. Der Dummkopf sagte ihnen: «nun, befehlet ihr jetzt auch vorzuspielen, ich habe hier ein Spielinstrument.» Sie befahlen ihm zu spielen; er begann zu spielen und alle fingen an zu tanzen; sie tanzten, tanzten, wurden müde und alle schliefen ein.

Empfohlene Zitierweise:
August Ahlqvist: Versuch einer mokscha-mordwinischen Grammatik. Eggers et Comp., St. Petersburg 1861, Seite 108. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Ahlqvist_Forschungen_auf_dem_Gebiete_der_ural-altaischen_Sprachen_I.pdf/122&oldid=- (Version vom 31.7.2018)