Seite:Abermahls ein medicinischer Charlatan in Franken.pdf/8

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

dort Erlaubnis bekommen hat, seine Siebensachen auszukramen. Er mußte sich wenigstens bald nach andern Orten umsehen; und wandte sich deshalb, wie es scheint, per Expressum an einen Ordens-Geistlichen in dem Kloster H. * *. Die Antwort des Hochwürdigen Herrn, der besser gethan haben würde, wenn er seinem Landsmann ein gescheuteres Metier zu ergreifen, gerathen hätte, ist mir auf eine sonderliche Weise in die Hand gekommen. Sie lautet wörtlich also:

„Lieber Herr Landsmann!

 Von Ortschaften, in denen man wohl marchandiren könne, hab ich folgende überdacht, die ich dann daher zehle. I. Geubach, wo das Gräfliche Schloß Schönborn ist, in welches, wie ich gestern gehört, die ganze Herrschaft bald kommen wird; allda könne es auch wegen den Komödien wohl angelegt seyn.[1] Der Ort liegt 2 Stund von Theilheim. II. Zeulitzheim


  1. Es scheint, der Herr Pater rechnet auf den Zuspruch der gnädigen Herrschaften, und da wird Er sich stark verrechnet haben. Der Geschmack, Hochwürdiger Herr, ist verschieden.
Empfohlene Zitierweise:
F. K. [Anonym]: Abermahls ein medicinischer Charlatan in Franken in: Journal von und für Franken, Band 4. Raw, Nürnberg 1792, Seite 735. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Abermahls_ein_medicinischer_Charlatan_in_Franken.pdf/8&oldid=- (Version vom 31.7.2018)