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ziehen, da sie in seiner Hand dem Schwerde ähnlich werden, dessen sich ein Rasender bemächtigt hat.

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 Das sind nun die berühmten Curen der Pfuscher und Quacksalber, und die Art, auf welche sie sie verrichten. Wollten sich diejenigen, deren Pflicht es ist, den Landmann über Alles, was seine jetzige und künftige Wohlfahrt betrifft, auf eine zweckmässige Art aufzuklären, und zu unterrichten – ich meine die Herren Landgeistlichen – bisweilen die Mühe nehmen, die in ihren Gemeinden Aufsehen erregenden Curen der Pfuscher sorgfältig nach ihrer wirklichen Beschaffenheit zu prüfen, sie gehörig zu würdigen, alle Nebenumstände, die vorhergegangene und darauf folgende Gesundheitsbeschaffenheit der Personen, die sie betroffen haben, in Betrachtung ziehen, und sich mit dem gutmüthigen, größtentheils doch wenigstens fürs Bessere empfänglichen Landmann, über den Ungrund und das Elende solcher Scheincuren, über die Gefahr, sich einheimischen oder fremden Pfuschern blindlings anzuvertrauen, bey schicklichen Gelegenheiten, die sich so leicht finden lassen, recht oft, und wo möglich durch Beyspiele aus der Nähe, unterhalten: wollten sie dem