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Auf ausdrücklichen Befehl des Stubenökonomen, der als Beamter bey diesem Geschäffte die Oberaufsicht hatte, wurde der Saame ohne alle Vorbereitung des Bodens hingestreuet, also, wie leicht zu erachten ist, vergeblich. Wer mags dem Landmanne wehren, bey solchen augenscheinlichen Ungereimtheiten von einem aufs andere zu schließen? Nicht weit von dem Orte, wo dieses geschah, legte ein anderer Beamter, der für das Industrie-Wesen sehr geschäfftig ist, und die Besorgung des Forstes, wegen seiner vorzüglichen Einsichten in dergleichen Sachen, bekommen haben will, seinen Amtsuntergebenen solche Forsteinsichten jüngst zu Tage, daß er mit dem besten Vortrage der gemeinnützigsten Sachen ihr Zutrauen kaum wieder gewinnen wird. Die Sache war diese. Auf Befehl der Fürstl. Hofkammer mußte der Beamte, als Oberaufseher des Forstes, einige 100 Tannen fällen lassen; weil das Holz in ungemein hohem Preise steht: so melden sich verschiedene Gemeinden dringend um die Erlaubniß, für einen gewissen zu bestimmenden Preis die Wurzeln dieser gefällten Tannen ausgraben zu dürfen. Eine wie die andere bekam von dem Herrn Forst-Inspector zur Antwort: „das hieße schön im Forste