Abschluß mit Onolzbach und Wirzburg fingen die Kurmainzische Zöllner in Mainz und Höchst zuerst an, und nachher auch jene in Steinheim etc. bis Lohr, diese aber wegen Aufhebung der sonst gewöhnlichen Accidenzien, höhere Abgaben von den beladenen Mainschiffen zu fordern, und zwar so, daß bis 1772 der Centner schon bey 9 kr. im Kurmainzischen für Ladungskosten und Zölle lassen mußte. Von dieser Epoche an ging es alle Jahre höher, und seit etwa 8 Jahren kamen zu den Zollsteigerungen auch die Ladungs-Douceurs der Bedienten; und so stiegen die im Kurmainzischen von den Mainschiffs-Ladungen bleibenden Zölle und andere Ausgaben bis auf 22-24 Kr. und oft oder bald im Allgemeinen, auch auf 25 kr. per Centner. Die Douceurs der Spediteursbedienten, die 3 kr. per Centner für etwa 4 Jahren im Durchschnitt auf alle Mainschiffer betragen; (denn es sind noch einige, denen jene gewisser Ursachen wegen mehr nachsehen,) sollen auf folgende Art entstanden seyn. In Wirzburg, wovon seit den 1740ger Jahren zu Kitzingen eine Rangfahrt für Mainzer Berg-
Anonym: Über das Transito-Commerz auf dem Main, oder Gedanken über eine Mainschiffer-Rechnung in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_das_Transito-Commerz_auf_dem_Main,_oder_Gedanken_%C3%BCber_eine_Mainschiffer-Rechnung.pdf/10&oldid=- (Version vom 1.8.2018)