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werden; so steht ihnen auf ihr Verlangen das eigenhändige Bekänntniß des Lotterie-Directeurs Hrn. A. F. im Original zu Befehl, um ihre Gewinnste daraus rechtlich fordern zu können; da solche Pöstchen es immer die Mühe verlohnten, eine Spazierreise nach Teutschland zu machen.

 Sollte aber auch das Vorgeben dieser drey Hauptgewinnste wirklich gegründet seyn, von dessen Gegentheil ich freylich, ausser der vorliegenden Wahrscheinlichkeit, keinen vollen Beweis habe: so wäre auch dieses, daß eine Summe von 175000 fl. mit einemmahle, aus Teutschland zusammengefischt, und in jene entlegenen Gegenden gebracht worden wäre, schon ein höchst schädliches Ereigniß.

 Da mir schon aus dem Journal von und für Franken erinnerlich ist, daß auch in dieser Gegend die Wetterauischen Herrn Lotterie-Directorn und Collecteurs, ihr Glück versucht, aber ihr Conto, zur Ehre Frankens, nicht gefunden haben: so zweifle ich um so weniger an einer geneigten Aufnahme dieses kurzen Aufsatzes, der keine andere Absicht hat, als noch mehr Mißtrauen und Verachtung gegen alle Lottos und Lotterien zu erregen, die aber auch,

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Fr.: Über Lotterie-Unfug in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 222. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_Lotterie-Unfug.pdf/7&oldid=- (Version vom 1.8.2018)