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Schnurre vormahlt, um nur auf ihre Kosten sich Schätze zu sammlen; Die Antwort war diese:

„Der Gewinnst à 100000 fl. ist gefallen in die Collecte der Hrn. Pinel Freres & Comp. in Constinantinopoli!
50000. fl. in die Collecte des Herrn Ioseph Gazzo K. K. Konsul in Gibraltar.
25000. fl. in die Collecte des Herrn Israel Brostron Groshändler in Vddenwalla in Schweden etc.“

 Wer in der Welt möchte wohl dieses für Wahrheit halten? Ich wünschte nur zu wissen, ob nicht etwa mehrerere Interessenten dieser O–gischen Lotterie, wegen der ersten Gewinnste dieser Ziehung Nachricht eingezogen, und ob sie gleichlautende Antwort erhalten hätten?

 Sollten nun die glücklichen Collecteure, Herr Pinel, Gazzo und Brostron, im Fall sie wirklich existiren, von ihren ansehnlichen Gewinnsten noch nicht wissen, oder ihnen auf diese Nachricht, wenn ihnen solche etwa gelegenheitlich zukäme, die gedachten Gewinnste nicht ausgezahlt

Empfohlene Zitierweise:
Fr.: Über Lotterie-Unfug in: Journal von und für Franken, Band 3. Raw, Nürnberg 1791, Seite 221. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%9Cber_Lotterie-Unfug.pdf/6&oldid=- (Version vom 1.8.2018)