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Um seine blanken Fensterreih’n, um seine Giebel pfiff es kalt:

Doch innen hat ihn Frühlingsweh’n und hat ihn Blumenhauch durchwallt!
Allüberall, wohin man schritt, Musik und Girandolenglanz,
Und durch der Säle bunte Flucht bewegte wirbelnd sich der Tanz!

Also, bis in den März hinein, war seine Herrlichkeit zu schau’n;

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Doch – auch in Rußland kommt der Lenz, und auch der Newa Blöcke thau’n!

Hui, wie bei’m ersten Sturm aus Süd der ganze schimmernde Koloß
Hohl in sich selbst zusammen sank, und häuptlings in die Fluthen schoß!

Empfohlene Zitierweise:
Ferdinand Freiligrath: Ça ira!. Verlag des literarischen Instituts, Herisau 1846, Seite 16. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:%C3%87a_ira!_Freiligrath-1846.pdf/18&oldid=- (Version vom 1.8.2018)