Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Lappa, Tragödiendichter bei Iuvenal
Band I A,1 (1914) S. 1167
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Rubrenus. 1) Rubrenus Lappa, nur bei Iuven. VII 72 genannt, poscimus, ut sit | non minor antiquo Rubrenus Lappa cothurno |, cuius et alveolos et laenam pignerat Atreus. Darnach war R. L. ein Tragödiendichter, der zur Zeit als Iuvenal seine VII. Satire publizierte, bereits tot war (I 171). Ob er noch während der Regierung Traians gelebt hat oder nur der neronisch-flavischen Zeit zuzuteilen ist, läßt sich nicht entscheiden; denn die Abfassungszeit von Sat. VII steht nicht fest, da der v. 1 genannte Caesar Traian oder Hadrian sein kann. Als Freund des R. L. wird v. 74 ein reicher Numitor genannt, der aber den Dichter darben ließ. Das erwähnte Stück Atreus war eine Tragödie (vgl. cothurno); dazu stimmt, daß nach v. 86 mit einem Ballett tragischen Inhaltes Geld zu verdienen war, der Dichter verdankt aber seiner Armut die Erwähnung bei Iuvenal. Schanz R. L.2 II 119 und Teuffel G. d. r. L. II6 (ed. Kroll-Skutsch) 324, 5.