12) M. Lollius, Sohn des Vorausgehenden, Vater der Lollia Paulina (Tac. ann. XII 1, vgl. Plin. XIX ll7f., s. Nr. l1). Tacitus bezeichnet ihn als Consular allerdings vermutete Madvig, daß statt des überlieferten Lolliam Paulinam M. Lollii consularis (sc. filiam) vielmehr Lolliam Paulinam, M. Lollio, filio M. Lollii consularis, genitam zu lesen sei, vgl. Nipperdey z. St.; doch dürfte die schleppende Ausdrucksweise sich kaum mit Tacitus’ Schreibart vertragen). L. dürfte die
Fasces als suffectus in der späteren Zeit des Augustus geführt haben; sicher hätte Tiberius den Sohn seines Todfeindes nicht zum Consulat zugelassen. Er war vermählt mit der Schwester des L. Volusius Saturninus, Consuls 3 n. Chr., aus einem der reichsten Häuser Roms (Tac. ann. XII 22), die ihm die Töchter Paulina und Saturnina gebar (s. u. Nr. 30 und 31). Seine Identifizierung mit Lollius Maximus, dem Horaz zwei poetische Briefe zueignete, ist meines Erachtens abzulehnen (vgl. Nr. 11 Abschn. c).