Damonides. 1) Athener, Ratgeber des Perikles, der letzteren zur Verteilung öffentlicher Einkünfte veranlasste, Aristot. Ἀθην. πολιτ. 27 und hiernach Plut. Pericl. 9; wegen seines auf Perikles ausgeübten Einflusses durch das Scherbengericht verbannt, Aristot. a. O. Plut. Aristid. 1; Nic. 6. Wie v. Wilamowitz Aristoteles u. Athen I 134 erweist, ist mit ihm identisch des Perikles Lehrer Damon (s. d. Nr. 17), Plut. Pericl. 4, ὁ κατ' ἐκεῖνον τὸν χρόνον φρονιμώτατος δόξας εἶναι τῶν πολιτῶν, Isokr. XV 236, der nach Plut. Pericl. 4 gleichfalls dem Scherbengericht erliegt. Dass der Lehrer und Ratgeber des Perikles Damon hiess, dafür spricht Steph. Byz. s. Ὄα · Δάμων Δαμωνίδου Ὄαθεν; vgl. v. Wilamowitz Herm. XIV 318ff. Boeckh Staatsh. II³ Anm. 62, 401. Bei Aristot. und Plut. Pericl. 9 ist Δαμωνίδης das Demotikon Οἴηθεν beigefügt.