D. Pius Cassius, nach CIL III 202 legatus Augusti pr. pr. und praeses der Provinz Syria Phoenice, also wahrscheinlich nicht ritterlichen, sondern senatorischen Standes, da praeses erst viel später technische Bezeichnung der ritterlichen Provinzstatthalter wird (vgl. Hirschfeld Verwaltungsbeamte 386f.). Infolge Verstümmelung des Steines ist die Lesung des praenomen und des ersten Buchstabens des gentile nicht gesichert; möglicherweise war in der Inschrift das praenomen nicht genannt, während das gentile Ulpius lautete (Mommsen bemerkt, er habe überhaupt nur Cassius gesehen). P. war im J. 213 n. Chr. praeses der noch nicht lange geschaffenen Provinz Syria Phoenice, wie aus den beiden in der Inschrift gegebenen Zeitbestimmungen hervorgeht, und hat Wege und Meilensteine im Gebiet von Heliopolis (Baalbeck) einer gründlichen Ausbesserung unterziehen lassen.