Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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P., aus Antiochia, Freund und Correspondent des Libanius
Band I,2 (1894) S. 1881 (IA)
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2) P. Ampelius (Bull. hell. XVI 103. CIL VIII 5337) aus Antiochia (Amm. XXVIII 4, 3), daher auch Freund und Correspondent des Libanius (epist. 208. 318), ein feingebildeter Mann, dessen Briefe später herausgegeben wurden und als Stilmuster galten (Sid. Ap. carm. IX 304). Seine Charakterschilderung bei Amm. XXVIII 4, 3ff. Er scheint ein Verwandter, ja vielleicht sogar der Vater des Usurpators Priscus Attalus gewesen zu sein, da auch dieser aus dem Orient stammte und seinen Sohn nach ihm benannte (s. Attalos). Seine Beamtenlaufbahn scheint er als Praeses Cappadociae begonnen zu haben (Lib. ep. 208); später war er Magister Officiorum, dann Proconsul Achaiae (Amm. a. O.). Ein Edict, das er in diesem Amt erliess, trifft Bestimmungen für die dritte Indiction (καθ’ ἕτος ἕκαστον ἐκ τῆς τρίτης ἐπιν [εμήσεως], denn so ist die Abkürzung Bull. hell. XVI 103 aufzulösen); er bekleidete es also im J. 359. Während desselben richtete Himerius eine Declamation an ihn und an den Erzieher seines Sohnes (Phot. cod. 165 p. 108 a 28. b 3 Bekk. Himerius ed. Wernsdorf 856). 364 war er Proconsul Africae (Cod. Theod. XIII 5, 10. CIL VIII 5337. Amm. a. O.), 370–372 Praefectus urbis Romae (Amm. XXVIII 1, 22. 4, 3. Cod. Th. II 4, 3. IV 6, 4. VI 7, 1. 9, 1. 11, 1. 14, 1. 22, 4. VIII 5, 32. IX 16, 10. XV 10, 1. XVI 2, 21. 5, 3. Cod. Iust. I 28, 2. Meyer epist. imper., Göttingen 1888, 18). 397 war er bereits tot (Symm. ep. V 54. 66). Eines seiner Häuser lag in Rom am Clivus Salutis (Symm. a. O.). Seeck Symmachus p. CLXX.

[Seeck. ]