Frühling (Rainer Maria Rilke)
[22] FRÜHLING
DIE Vögel jubeln – lichtgeweckt –,
die blauen Weiten füllt der Schall aus;
im Kaiserpark das alte Ballhaus
ist ganz mit Blüten überdeckt.
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Die Sonne schreibt sich hoffnungsvollins junge Gras mit großen Lettern.
Nur dorten unter welken Blättern
seufzt traurig noch ein Steinapoll.
Da naht ein Lüftchen, fegt im Tanz
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hinweg das gelbe Blattgerankeund legt um seine Stirn, die blanke,
den blauenden Syringenkranz.