Textdaten
<<< >>>
Autor: Unbekannt
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Die dankbare Schlange
Untertitel:
aus: Badisches Sagen-Buch I, S. 134–135
Herausgeber: August Schnezler
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Creuzbauer und Kasper
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Karlsruhe
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite
[134]
Die dankbare Schlange.

Zu einem Viehhirten in Immeneich bei St. Blasien kam jeden Morgen und Abend zur Melkzeit eine große Schlange in den Stall, welche auf dem Kopf eine goldene Krone trug. Das Mädchen gab ihr allemal warme Kuhmilch zu saufen. Als dasselbe, wegen eines Verdrusses, plötzlich aus dem Dienste gekommen war, und die neue Viehmagd das erste Mal melken wollte, fand sie auf dem Melkstuhl die goldene Krone liegen, worin die Worte eingegraben standen: „Aus Dankbarkeit.“ Sie brachte die Krone ihrer Herrschaft, welche dieselbe dem aus dem Dienste getretenen Mädchen gab, für das sie auch bestimmt [135] war. Seit dessen Verabschiedung ist die Schlange nicht wieder gesehen worden.

(Siehe Mone’s Anzeiger etc. J. 1839.)