Das Pressen von Naturpflanzen

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Titel: Das Pressen von Naturpflanzen
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aus: Die Gartenlaube, Heft 17, S. 516 d
Herausgeber: Adolf Kröner
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Erscheinungsdatum: 1899
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[516 d] Das Pressen von Naturpflanzen. Die Natur mit ihrem Reichtum an Blumen und Pflanzen weckt bei Tausenden die Lust am Pressen und Aufbewahren derselben zu Sammlungs- oder anderen Zwecken. Aber selten gelingt es bekanntermaßen, blaue und rote Blumen in ihrer natürlichen Farbe zu erhalten, und selbst das sorgfältigste Arbeiten und tägliche Umlegen der Blumen zwischen den Fließpapieren in der Presse sichert nicht immer den gewünschten guten Erfolg. Man kann diesen jedoch leicht erreichen, wenn man eine Imprägnierungsflüssigkeit zu Hilfe nimmt, welche aus 12 g Salicylsäure, 25 g Kampfer und 150 g Glycerin besteht; jedes löst man einzeln in 1/3 l gutem Alkohol und gießt dann alles zusammen, wonach die Lösungen noch tüchtig durch Schütteln gemischt werden. Die zum Pressen bestimmten Fließpapiere läßt man sodann in einem flachen Gefäß mit der Flüssigkeit gut durchtränken und an der Luft trocknen. Am ersten Tage preßt man die Blumen, aber nur sanft, in üblicher Weise zwischen gewöhnlichem Fließpapier, am zweiten Tage legt man ein imprägniertes Papier unter, bestreicht die Blumen mittels Pinsels mit der Imprägnierungsflüssigkeit, die in gut verkorkten Flaschen aufzubewahren ist, und deckt ein gewöhnliches Fließpapier darüber. Am dritten Tage ersetzt man letzteres durch ein imprägniertes Fließpapier und erhöht zugleich den Druck der Presse. Das Mittel bewährt sich bei den meisten Pflanzen ganz vorzüglich, und namentlich blaue und rote Blumen behalten dabei ihre natürliche Farbe. Man nehme die Arbeit stets am Tage vor, da die Alkoholflüssigkeit feuergefährlich ist.