Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Simony, Friedrich
Band: 34 (1877), ab Seite: 332. (Quelle)
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Der in der obigen Lebensskizze erwähnte zweite Sohn Simony’s, Arthur (geb. in Wien 15. Mai 1854), wurde durch seinen Vater frühzeitig in das Studium naturwissenschaftlicher Disciplinen eingeführt, und zeigte besondere Neigung für Mineralogie und Chemie. Schon als Schüler des Gymnasiums fand er Gelegenheit, die Ergebnisse seiner mehrfachen Besuche des Hallstädter Bergwerkes in einer Notiz über „Die Mineralvorkommnisse des Hallstädter Salzberges“, welche in Tschermak’s „Mineralogischen Mittheilungen“, Jahrgang 1871, abgedruckt ist, bekannt zu geben. Nachdem er das Gymnasium bei den Schotten mit Auszeichnung beendet, begann er im Jahre 1872 die medicinischen Studien, arbeitete aber zugleich im chemischen Laboratorium des Professors Schneider, und im physiologischen Institute bei Professor Brücke, um eine tüchtige chemische Grundlage für seinen künftigen Beruf zu gewinnen. Eine Arbeit „Ueber Bilifuscin“ im LXXIII. Bande der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften mathematisch-naturwissenschaftlicher Classe, 3. Abtheilung, Maiheft 1876, kennzeichnet seine Verwendung in dieser Richtung. Gleich seinem Vater hegt auch er eine große Vorliebe für die Alpen, und unternimmt zugleich mit seinem Bruder gelegentliche Ausflüge in’s Hochgebirge. Ueber eine mit ihm gemeinschaftlich ausgeführte Besteigung der Spitzmauer brachte der IX. Jahrgang (1873) des Jahrbuchs des österreichischen Alpenvereines einen Bericht beider Brüder.