BLKÖ:Lamberg, Christoph von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 27. (Quelle)
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5. Christoph von L., von der krainischen Hauptlinie, und zwar ein Sohn Heinrich’s, des Stifters der bereits erloschenen Nebenlinie Sauenstein-Reuttenburg, aus dessen Ehe mit Ursula Hager. Chr. lebte zu Ende des 15. und zu Anfang des 16. Jahrhunderts. Ein Günstling des Erzherzogs, nachmaligen Kaisers Maximilian I., war er dessen Rath und einer der Abgeordneten, welche die Vermälung mit Maria von Burgund zu verhandeln hatten. In den Jahren 1481 und 1484 war er bei den Friedens- und Vergleichsverhandlungen mit Mathias Corvinus beschäftigt. Im Jahre 1486 wurde er von dem neugekrönten Kaiser Maximilian bei der Krönung in Aachen zum Reichsritter geschlagen. Im Jahre 1494 ertheilte ihm Kaiser Maximilian die Erlaubniß, mit dem eigenen Wappen das angeerbte der Podwein, ein aufsteigender schwarzer Bracke in Gold – denn seines Urgroßvaters Wilhelm (II.) Gemalin war eine Dietmuth von Podwein – zu vereinigen. Christoph war mit Rosina, nach Anderen Susanna von Radmannsdorf vermält und von seinen Kindern pflanzte Wilhelm die Linie fort. Dieser Christoph ist es, dessen Tapferkeit im krainischen Volksliede fortlebt, das Anastasius Grün in seiner bekannten hochpoetischen Weise verdeutscht hat. Es kommt in Grün’s „Volksliedern aus Krain“ und in der 1842 in Wien erschienenen „Oesterreichischen Adelshalle“, S. 153, betitelt: „Das Lied von Lamberg und Pegam“, vor. –