BLKÖ:Kaunitz-Rietberg, Ernst Christoph Graf

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 11 (1864), ab Seite: 64. (Quelle)
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6. Ernst Christoph Graf, seit 1794 Fürst (geb. 6. Juni 1737, gest. zu Wien 19. Mai 1797). Aeltester Sohn des berühmten Staatsmannes Wenzel Anton Fürst K. [S. 70] aus dessen Ehe mit Maria Ernestine Gräfin Starhemberg; er wurde 1762 kais. Reichshofrath, war 1765 und 1770 Botschafter am königl. neapolitanischen Hofe, in der Zwischenzeit, 1769, kais. Wahlbotschafter zu Rom bei der Wahl des Papstes Clemens XIV.; von 1770–1772 Landeshauptmann in Mähren, dann General-Hof-Baudirector und Obersthofmarschall. Mit Lascy und Rosenberg war er fast der tägliche Gesellschafter des Kaisers Joseph II., der ihn auch zum Ritter des goldenen Vließes erhoben hatte. Der Graf war seit 12. Jänner 1761 mit Maria Leopoldine Elisabeth Fürstin von Oettingen-Spielberg (geb. 28. November 1741, gest. 28. Februar 1795) vermält, aus welcher Ehe nur eine Tochter stammt: Eleonore, auch Maria Eleonore [siehe Nr. 5], Erbin der Herrschaft Kojetein und Gemalin des Clemens Wenzel Fürsten Metternich-Winneburg; Fürst Ernst Christoph starb im Jahre 1797, 60 Jahre alt. –