BLKÖ:Gaspari (Gasparis), Johann Baptist de

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Gáspár, Andreas
Band: 5 (1859), ab Seite: 92. (Quelle)
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Gaspari auch de Gasparis, Johann Baptist de (Kirchenhistoriker, geb. zu Levico im Gebiete von Trient 1702, gest. in Wien 28. Oct. 1768). Studirte zu Vicenza und Padua und begab sich im Alter von 27 Jahren (1720) nach Wien, wo er als Uebersetzer thätig war. Später kam er nach Salzburg als kais. Rath und Historiograph des dortigen Erzbischofs. Durch Händel, in die er sich durch Reden und Schriften verwickelt hatte, genöthigt, verließ er diese Stadt, und ging vorerst nach Dresden, dann nach Wien, wo er 1760 eine Lehrkanzel der Geschichte und später die Oberaufsicht über die. Elementarschulen erhielt. Als Schriftsteller veröffentlichte er mehrere geschichtliche und kirchengeschichtliche Werke, u. z.: „De tridentinis antiquitatibus“ (Venedig); – „De Protestantium Germanorum in Catholicos gestis; vindiciae adversus sycophantas Jovavienses“ (Cöln 1741, 4°.); – „Positiones juridico-historicae de Systemate Imperii Romanorum germanici“ (Wien); – „Breviarium vitae S. Theodori episcopi Papiensis“ in dem Werke „Acta Sanctorum“ V. Bd. Mai; – „Oratio de comparata cum disciplinis aliis historiarum Praestantia“ (Wien 1759, 4°.) von J. A. v. Riegger herausgegeben; – „Archiepiscoporum Salisburgensium Res ad usque Westphalicas in Lutheranismum gestae“ (1780), nach seinem Tode von seinem Verwandten Lazar Gaspari herausgegeben.

Della vita, degli studj e degli scritti di G. B. de Gaspari, Trentino (Venedig 1770, 8°.). – Paravia (Pietro Alessandro), Elogio di G. B. Gaspari (Venedig 1832, 4°.). – Jöcher, Allgemeines Gelehrten-Lexikon. – Ersch (J. S.) und Gruber (J. G.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°.) I. Sect. 54. Thl. S. 198. – Gatterer, Allgemeine, historische Bibliothek XV. Bd. S. 160 u. f. – Nouvelle Biographie générale ... publiée sous la direction de M. le Dr. Hoefer (Paris 1853) XIX. Bd. Sp. 554.