Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 35 (1877), ab Seite: 98. (Quelle)
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Škroup, auch Skraup, Franz (Tonsetzer, geb. zu Vosic im Chrudimer [99] Kreise 3. Juni 1804, gest. zu Rotterdam in der Nacht vom 5. auf den 6. Febr. 1862). Sein Vater Dominik[WS 1] war Lehrer zu Vosic, und ertheilte seinem Sohne, der musikalisches Talent zeigte, früh Unterricht in der Musik. Im Jahre 1812 ging Franz nach Prag, um dort zu studiren. Zugleich sang er als Sängerknabe in der Tein- und dann in der Lorettokirche. Von Prag ging S. nach Königgrätz, um dort die Gymnasial-Classen zu beenden. F. Rollert, Chormeister in der Heiligengeistkirche in Königgrätz, leitete, als er Franzens musikalisches Talent erkannt, dessen Unterricht in der Kunst, worauf sich der Jüngling mit allem Eifer verlegte. Im Jahre 1819 nach Prag zurückgekehrt, hörte er dort die philosophischen Studien, und betrieb zugleich mit Eifer das Pianospiel und den Gesang. Schon in dieser Zeit componirte er viele Lieder und Quartetten, welche in musikalischen Kreisen sich großer Beliebtheit erfreuten. Nun begann er das Studium der Rechte. Als im Jahre 1823 mehrere Liebhaber der Musik den Beschluß faßten, daß zum Besten einer Prager Wohlthätigkeitsanstalt eine Oper von Dilettanten aufgeführt werden sollte, fiel die Wahl auf Weigl’s „Schweizer-Familie“. Nun aber sollte auch Jemand die Oper einstudiren helfen. Da übernahm Franz S. diese Aufgabe und unterzog sich derselben mit eben so vielem Eifer als Geschick. Am 22. December 1823 wurde die in’s Čechische übersetzte „Schweizer-Familie“, als erste Oper in čechischer Sprache, mit großem Beifalle zum Besten des Prager Blinden-Institutes aufgeführt. S. selbst wirkte in einer Gesangsparthie mit. Der Erfolg war im Ganzen ein so glücklicher, daß man eine Wiederholung wünschte, welche auch am 22. Jänner 1824 zum Besten des Prager Krankenhauses Statt fand. Škroup wirkte auch später noch in Gesangsparthien anderer Opern: so in Cherubini’s „Wasserträger“, den Macháček übersetzt hatte, mit. Der Anstoß war gegeben, man übersetzte französische und deutsche Opern in’s Čechische und im Prager ständischen Theater blühte unter Štepanek’s Direction die čechische Oper, freilich bisher nur in Uebertragungen fremder Werke. Daß unter den Vaterlandsfreunden das Verlangen nach einer nationalen Oper laut wurde, sollte nicht lange dauern. Im Anbeginn des Jahres 1825 wurde in einem Kreise von Musikfreunden Chmelensky, der eben die „Schweizer-Familie“ in’s Čechische übersetzt hatte, aufgefordert, den Text zu einer čechischen Oper zu schreiben, wozu er sich bald bereit erklärte, worauf sich Škroup anheischig machte, die Musik dazu zu componiren. Der erste Schritt war geschehen. Aber nun zeigten sich die Schwierigkeiten. Chmelensky hatte sich die Sache leichter vorgestellt, insbesondere der Umstand, daß der Stoff des „Drahtbinders“ der Slovakei entnommen war, machte es erforderlich, die nationale Eigenthümlichkeit dieses mit den Böhmen verwandten Slavenstammes zu wahren. Und um ganz sicher zu gehen, überschickte auch Chmelensky den fertigen Text zu dem auf diesem Gebiete wohl erfahrenen Caspar Bělopotocki nach Szent Miklós im Liptauer Comitat Ungarns, dem Mittelpuncte slovakischen Lebens, zur Durchsicht und Correctur. So dauerte es einige Zeit, bis Škroup den Text in der zur Composition geeigneten Weise zur Verfügung erhielt. Nun aber am 2. Februar 1826 kam die Oper „Draténik“, d. i. Der Drahtbinder, Text von Chmelensky, Musik von Franz Škroup, auf dem Prager ständischen [100] Theater zur Aufführung. Es war dieß die erste Original-Oper in čechischer Sprache. Škroup sang selbst die Titelrolle. Der Erfolg fiel im hohen Grade ermunternd aus, und S. beschloß nun, ein neues Werk zu componiren. Nach beendeten juridischen Studien hatte er aber die Absicht, nach Wien zu gehen, als ihm von der Theaterdirection der Antrag gemacht worden, die zweite Capellmeisterstelle am Prager ständischen Theater zu übernehmen. S. besann sich nicht lange, und trat am 1. September 1827 seine Stelle an, das zweite größere Werk, das nun S. dem Publikum zu Gehör brachte, war die Oper „Oldřich a Božena“, d. i. Ulrich und Beatrix, welche am 14. December 1828 zum ersten Male aufgeführt wurde, und auch Beifall fand, doch lange nicht solchen, wie sein Erstlingswerk „Draténik“. Dieser Umstand war nun Veranlassung, daß S. die Oper umarbeitete und ihr einen deutschen Text unterlegte. Den neuen (deutschen) Text schrieb ihm der Schauspieler Ferdinand V. Ernst. In diesem neuen Gewande wurde die Oper „Ulrich und Beatrix“ am 12. Februar 1833 gegeben, hatte aber auch jetzt keinen besseren Erfolg. Doch war es nicht das erste Mal, daß Škroup vor dem deutschen Publikum ein Werk eigener Composition vorführte, denn schon einige Jahre frühe: (1829) hatte er zu Ernst’s Zauberstück: „Der Prinz und die Schlange“ die Musik geschrieben. Als das Stück Beifall fand, hatte es Chmelensky gleichfalls in’s Čechische übersetzt. Nach dem geringen Erfolge von „Ulrich und Beatrix“ machte sich S. im Jahre 1834 an ein neues Werk, das durchschlagen sollte. Und es schlug durch. Er hatte nämlich zu Tyl’s Posse: „Fidlovačka aneb á žádný hněv a žádná rvačka“, d. i. Das Prager Schusterfest oder kein Streit und keine Prügel mehr, die Musik geschrieben und nun kam das Singspiel am 21. December 1834 auf der Prager Bühne zur Darstellung. Das war nun ein wahres Stück Volksleben, in Text und Musik gleich trefflich durchgeführt. Škroup hatte mit glücklichem Tacte in den musikalischen Theil beliebte Volkslieder und nationale Tanzwelsen eingeflochten. In diesem Singspiele befand sich auch das auf Grund nationaler Weisen componirte, später in den Volksmund übergegangene Lied: „Kde domov můj“ (Wo ist mein Vaterland)[WS 2], von dem Melis im Artikel „Škroup“ des „Slovník naučný“ nichts Geringeres schreibt, als „daß es die ureigenste Hymne des čechoslavischen Volkes geworden sei, welches dem Componisten die Unsterblichkeit seines Namens verschaffte“. Die Geschichte der Entstehung dieses Liedes finden Jene, welche es interessirt im „Dalibor“ 1862, Nr. 2, in Škroup’s Biographie. Dieses und noch andere Lieder der „Fidlovačka“, erschienen bald im Stich [siehe S. 102 Franz Škroup’s Compositionen]. Die nächste Arbeit, welche nun folgte, war die Musik zu Štepanek ’s unbedeutender, einactiger Tragödie: „Bratrovrah“, d. i. Der Brudermord, welche auch unbeachtet blieb. Glücklicher aber war er mit der nächsten – der dritten – nationalen Oper: „Libušin sůatek“, d. i. Libussa’s Traum, der Text wieder von Chmelensky , welche am 6. November 1835 zur ersten Aufführung gelangte und Beifall fand. Um dieselbe Zeit componirte S. auch die deutsche Oper: „Die Geisterbraut“, nach dem Texte von Ernst. Bald darnach, am 1. Jänner 1837, übertrug ihm Stöger, der damalige Director des Prager ständischen Theaters, die Stelle des ersten Capellmeisters an seiner [101] Bühne. In dieser Stellung wirkte S. nicht weniger denn dreißig Jahre. Dabei entfaltete er aber noch nach anderen Seiten eine ersprießliche Thätigkeit. Längere Zeit war er Mitarbeiter an der Lieder-Sammlung „Věnec“ d. i. Der Kranz, deren Redaction er später von Chmelensky übernahm. In den Jahren 1835–1846 dirigirte er die Musik für den jüdischen Gottesdienst in Prag, für den er einzelne Tonstücke geschrieben; ferner die Concert sprirtuels, welche zu Gunsten der Prager Tonkünstler-Witwen- und Waisen-Societät Statt fanden; übernahm nach dem Ableben des Conservatoriumsdirectors Dionys Weber die Direction der Instrumentalschule des Conservatoriums, in welch’ allen Stellungen er sich um die Hebung der Musik durch Aufführung der bedeutendsten Tonstücke älterer und neuer Zeit verdient machte. Unter solch’ vielseitiger Beschäftigung gingen Jahre dahin, bevor S. mit einem neuen größeren Werke wieder auftrat. Es war dieß 1848 die deutsche Oper: „Drahomira“, mit Text von Wenzel A. Svoboda, welche, ohne besonderen Erfolg zu erzielen, bald vom Repertoir verschwand. Vielleicht waren daran auch die Zeitereignisse jenes Jahres Schuld. Glücklicher war er mit der Oper: „Der Meergeuse“, welche sich längere Zeit hielt und auch auf einigen auswärtigen Bühnen zur Aufführung gelangte. Ferner componirte er die schöne Ouverture zu J. J. Kolar’s Tragödie Zizka’s Tod („Žižkova smrt“), die nicht minder gelungene Musik zur spanischen Tragödie: „Don Cesar“, und eine größere deutsche Oper: „Columbus“, welche erst in seinem Nachlasse sich vorgefunden hat. Im Jahre 1857 trat S., nach dreißigjähriger Thätigkeit an der Bühne, mit einem Ruhegehalte von jährlichen 1050 Gulden von seinem Posten ab. Es war dieß ganz unerwartet geschehen und hatten sich durch diesen Gewaltact der Direction die Verhältnisse der Prager Oper nichts weniger denn gebessert [man vergleiche die „Bohemia“ 1857, S. 858]. Nun gründete er zunächst eine Gesangschule in Prag, worauf ihm auch noch die Direction der Akademie auf der Sophien-Insel übertragen wurde. In beiden Stellungen wirkte S. sehr verdienstlich, als er nichtsdestoweniger im Jahre 1860 die ihm angetragene Capellmeisterstelle an der Oper in Rotterdam annahm. Im nächsten Jahre besuchte er leidend seine Heimat und verblieb längere Zeit, um seine angegriffene Gesundheit zu stärken, in derselben. Im Herbste kehrte er wieder an seinen Posten nach Rotterdam zurück, wo er in den ersten Tagen des Februars 1862 zu kränkeln anfing, als ihn, plötzlich in der Nacht vom 5. auf dem 6., nach Melis am 7. Februar, der Tod ereilte. S. war, wenn man seine aus Rotterdam geschriebenen Briefe liest und daraus seine Sehnsucht nach der Heimat herausliest, doch eigentlich an den in der Heimat erfahrenen Kränkungen und am Heimweh gestorben. S. war 61 Jahre alt geworden. Bald nach seinem Tode wurde zum Besten der Hinterbliebenen des Componisten in Rotterdam ein großes Concert veranstaltet, und seine Oper: „Der Meergeuse“ aufgeführt. Auch in Wien fand zu gleichem Zwecke ein Concert Statt. Franz Škroup besitzt als Compositeur, Director und Lehrer seiner Kunst unvergeßliche Verdienste um sein engeres Vaterland Böhmen. Als Begründer der nationalen Oper wird sein Name in einer Geschichte der böhmischen Musik obenan stehen; als Dirigent war er so tüchtig, daß sein Biograph zweifelt, ob Prag je einen besseren [102] hatte und haben wird. Er führte sein Orchester mit Präcision und Energie, welche letztere ihm in Verbindung mit den damals in Prag herrschenden musikalischen Verhältnissen, die ihm nicht zusagten, manchen Feind machte. Als Compositeur war er vielseitig. Die dramatische Composition mochte ihm zunächst zusagen und seine Stellung als Capellmeister eines Theaters mag ihn wohl auch dahin geleitet haben; nach ihm entwickelte sich die sogenannte goldene Periode der Prager Oper. Als Lieder-Componist war er unbedingt am glücklichsten. Mehrere Gesangsnummern seines „Draténik“ und des „Fidlovačka“ sind in den Volksmund übergegangen, in dem sie sich wohl auch erhalten werden; er verstand es im Melodiösen so richtig, den volksthümlichen Charakter zu erfassen, daß man ihn κατεξοχεν[WS 3], „den čechischen Componisten“, nannte. Ueberdieß schrieb S. auch Einiges für die Kirche und mehrere Instrumental-Compositionen, in welchen Werken eine tüchtige Schule und geläuterter musikalischer Geschmack sich kundgeben.

Compositionen des Franz Škroup.
(So weit es mir möglich war, die Titel
derselben aufzufinden.)
I. Kirchenmusik. Mše do D-moll s latinským i českým textem pro čtyry hlasy dvě housle i. t. d., d. i. Messe in D-moll, mit lateinischem und čechischem Texte, für vier Stimmen, zwei Violinen, Viola, zwei Oboen, zwei Trompeten, Pauken und Orgel. Op. 7 (Prag, J. Hoffmann). – Messe in C-moll (ebd.), dann mehrere Offertorien und Graduale.
II. Opern. Drátenik, d. i. Der Rastelbinder. Text von Chmelensky (1825). – Der Prinz und die Schlange. Eine Feen-Oper. Text von Ernst (1829), später mit čechischem Texte von Chmelensky. – Oldřich a Božena, d. i. Ulrich und Beatrix. Text gleichfalls von Chmelensky (1828). In neuer Bearbeitung für die deutsche Bühne von F. Ernst (1833). – Fidlovačka, d. i. das Prager Schusterfest. Text von Cajetan Tyl (1834). – Libušin sňatek, d. i. Libussa’s Traum. Text von Chmelensky (1835). – Die Geisterbraut. Text von F. Ernst (1836). – Drahomíra. Text von Wenzel A. Svoboda (1848); nach einer Mittheilung der „Allgemeinen Wiener Musik-Zeitung (1848, S. 4) hatte diese Oper ursprünglich den Titel: „Bolemira“ geführt. – Der Meergeuse (1851), und im Nachlaß befand sich eine deutsche Oper: „Columbus“. Aus einer Oper: „Čestmír“ erschien auch seiner Zeit eine Liedercomposition im Stiche, ob aber dieselbe je von S. vollendet worden, ist nicht bekannt.
III. Kammer- und Instrumentalmusik. Cotillon und Galop. Op. 8 (Prag). – Sechs Walzer und Coda. Opus 10 (ebd.). – Ouverture zum Singspiel: Fidlovačka. Op. 16 (ebd.). – Ouverture zu Bellini’s Oper: „Das Castell von Ursino“ (ebd.). – Erstes Quatuor in D-moll. Op. 24 (Leipzig). – Quartett in C-moll. – Ein zweites in G-dur. – Ein drittes[WS 4] in F-dur (alle drei bei Hofmann in Prag). – Trio im leichten Styl, für Piano, Violin und Violoncell (bei Peters in Leipzig). – Trio, pour Pianof., Clar. (ou Viol.) et Vcell. In Es, Op. 27 (Prag). – Trio, pour Pianoforte, Viol. (ou Fl.) et Vcelle. Op. 28 (Prag). – Trio, fac. in G, pour Piano., Viol. (ou Fl.) et Vcelle. Op. 30 (Leipzig). – Fest-Marsch. Op. 36.
IV. Lieder. a) Deutsche: Vier Gesänge. Für vier Männerstimmen. Op. 2. 1. Heft (Prag). – Drei Lieder: „Das Glöcklein“ – „An den Schlaf“ – „Heimatsehnsucht“. Op. 3 (Leipzig). – Mutterliebe. Op. 4 (ebd.). – Wanderlieder. Von Ed. Vogt. Op. 5 (ebd.). – An den Abendstern. Für eine Singstimme, mit Pianoforte und Horn (oder Vclle.). Op. 6 (ebd.). – An die Natur. Lied für eine Singstimme, mit Pianoforte und Vclle. (oder Horn). Op. 12 (Mainz). – Drei Gedichte, von J. N. Vogl: „Theilnahme“ – „Das Veilchen“ – „Sendung“. Op. 13 (Leipzig). – Neuntes Wanderlied durch’s Lauterthal („Liebes Thal, warum so stille?“). Lied für eine Singstimme, mit Pianof. und Horn (oder Vclle.). Op. 15 [103] (Leipzig). – Die Sennin. Von Vogl. Für eine Singstimme, mit Pianoforte Op. 17 (Mainz). – Der Wolkenhimmel. Von Alexander von Auersperg. Op. 18. – Drei Lieder: „Das Auge“ – „An die Geliebte“ – „Waldkirchlein“. Op. 21. (Leipzig). – Drei Lieder: „Der Sänger“ – „Das Bild der Rose“ – „Des Knaben Heimkehr“. Op. 23 (ebd.). – Das Ständchen. Für eine Singstimme, mit Pianoforte und Horn. Op. 26 (auch mit čech. Texte). – Drei Lieder. Für vier Männerstimmen. Op. 33 (Prag). – Die Schildwache. Von Hauff (ebd.). – Du fühlst es nicht. Gedicht von Marsano. Für eine Singstimme, mit Begleitung des Pianoforte. Op. 39 (Prag, bei Hoffmann). – Das große Auge, die große Thräne, der große Schmerz. Für eine Singstimme u. s. w. Op. 40 (ebd.). – Des Südlands Sänger („Sprich, woher mein kleiner Barde?“). Gedicht von Slavik. Op. 41 . Für eine Singstimme, mit Pianoforte (ebd.). – b) Čechische: Arie ze zpěchry „Libušin sňatek“ („Kdož mi vysvatlí tu pohadku“), d. i. Arie aus der Oper: „Libussa’s Traum“. Von Jos. J. Chmelensky (Prag 1838), auch im „Věnec“ 4. Jahrg. (1838). – Česka, d. i. Die Böhmin („v Čechách tam ja jsem zrozena“). Von Fr. J. Kamenicky Op. 32 (Prag, Hoffmann). – Čtverozpěv, d. i. Viergesang („Jak potok se volně vine“) (Prag, Berra und Hoffmann), auch im „Věnec“ Neue Folge. – Děvy slovanské, i. Die slavischen Mädchen („Děvy ruské, děvi pauské“). Von J. K. Chmelensky. Im „Věnec“ 2. Jahrg. (1836). – Dobrou noc, d. i. Gute Nacht („Dobrou noc volně spi drahá divenko“). Von J. K. Chmelensky. Im „Věnec“ 1. Jahrg. (1835). – Duetto ze zpěvohry „Libušin sňatek“, d. i. Duett aus der Oper: „Libussa’s Traum („Tebou mi ráje brána celá sa odmyká“). Von J. K. Chmelensky. Im „Věnec“ 2. Jahrgang (1836). – Kavatina ze zpěvohry „Oldřich a Božena“, d. i. Cavatine aus der Oper: „Ulrich und Beatrix“ („Mne má žalost omřači“). Von J. K. Chmelensky. Im „Věnec“ 3. Jahrg. (1838). – Kde domov můj píseň z vaudevilla „Fidlovačka“ od Jos. Kaj. Tyla, d. i. Wo ist mein Heim? Lied aus der Oper: „Fidlovačka“. Von Jos. Caj. Tyl. Im „Věnec“ 1. Jahrg. (1835). – Matčiny písně od Marie Čacké, d. i. Mutterlieder von Marie Čacké (Prag, Berra und Hoffmann). Im „Věnec“ N. F. [enthält drei Lieder]. – Matky rozko š láska a modlitba, d. i. Der Mutter Freude, Liebe und Gebet („Která ze všech je rozkoš nejvhodnější“). Von J. K. Chmelensky. Im „Věnec“ 2. Jahrg. (1836). – Nevěsta předoucí, d. i. Die spinnende Braut („Toč toč se kolorátku toč“). Von J. J. Chmelensky. Op. 37 (Prag, Rob. Veit). – Otcova blahost, d. i. Vaterglück („Kdy sladce spíš“). Von Fr. L. Čelakowský. Im „Věnec“ 2. Jahrg. (1836). – Píšeň společná, d. i. Gesellschaftslied („Za dnů mladosti kdo redostné“). Von F. L. Čelakowsky. Im „Věnec“ 1. Jahrg. (1833). – Píseň Čechů ku příchodu J. M. Ferdinanda a Marie Anny do Prahi dne 4. řijna 1835, d. i. Gesang der Čechen bei der Ankunft in Prag II. MM. des Kaisers Ferdinand und der Kaiserin Maria Anna am 4. October 1835. Von J. K. Chmelensky. Im „Věnec“ 1. Jahrg. (1835). – Píseň ze zpěvohry „Libušin sňatek“, d. i. Lied aus der Oper: „Libussa’s Traum“ („Doorávám dokonávám“). Von J. K. Chmelensky. Im „Věnec“ 1. Jahrg. (1835). – Píseň oholoubkovi, d. i. das Lied von der Taube („V háji holoubek sobě létavá“). Von Jaroslov Langer. Im „Věnec“ 2. Jahrg. (1836). – Píseň z činohry „Čestmír“, d. i. Lied aus der Oper: „Čestmír“ („Co sproudilo v Bivoje sílu“)). Von Jos. Cajet. Tyl. Im „Věnec“ 3. Jahrg. (1837); – Píseň ze zpěvohry „Oldřich a Božena“, d. i. Gesang aus der Oper: „Ulrich und Beatrix („Zvolna vodiku ply lučinou“). Von J. K. Chmelensky. Im „Věnec“ 1. Jahrgang (1835). – Píseň z Obraz Pražského života od Jos. Caj. Tyla, d. i. Lied aus dem Gemälde des Prager Lebens. Von J. K. Tyl. Lidunka („Vane větřík po lučinách“). Im „Věnec“ 1. Jahrgang (1835). Píseň I–IV ze zpěvohry „Drateník“, d. i. Fünf Lieder aus der Oper: „Der Drahtzieher“. Von Joseph C. Chmelensky I. „Zahy tak má hvdězda hasne“, im „Věnec“ 3. Jahrg. (1837) – II. „Ako růža tam hajíčku“, im „Věnec“ 5. Jahrg. (1839) – III. „Co ňadro láma holno“, ebd. – IV. „Idu slečinko ! a hnedlinko“ – V. „Niel nic to predca nad drotara“, ebd. – Plaché dívčiny, d. i. Flüchtige Mägdlein („Proč se upejpáte plaché dívčiny?“). Von Wenzel Hanka. [104] Partitur und Stimmen. Op. 22 (Prag, bei J. Hoffmann). – Potěcha, d. i. Trost („Ach slavíčku ptáčku můj“) Von Simon Macháček (Prag, Berra und Hoffmann). Auch im „Věnec“ N. F. – Povzbuzení k zpěvu, d. i. Ermunterung zum Gesange („Pějme písně liboplynné“), (Prag, J. Hoffmann); auch im „Zlatý zpěvník“, d. i. das goldene Gesangbuch 1. Heft. – Překážka, d. i. das Hinderniß („Slunéčko zachází“). Von J. Brdičky. Op. 33 (Prag, bei Hoffmann). – Rančný na hospodě, d. i. Der Morgen auf dem Lande („Ide podlé vinice“). Von Franz Lad. Celakowský. Im „Věnec“ 2. Jahrg. (1836). – S Bohem, d. i. Mit Gott („S Bohem bud a pamatuj !“). Von Wenzel Hanka. Op. 22. Partitur und Stimmen (Prag, J. Hoffmann). – Sbor bojovníků, d. i. Der Verein der Krieger („Vlast nás volá“). Von Vorliček (ebd.), auch im „Věnec“ N. F. – Slova k vlasti, d. i. Worte an’s Vaterland („O vlasti má, krásná země“). Von V. Picek. Im „Věnec“ 3. Jahrg. (1837). – Touha po vlasti, d. i. Sehnsucht nach dem Vaterlande („Duch šlechetný pedrahé po vlasti“). Von Franz Lad. Čelakowský; auch im „Věnec“ 5. Jahrg. (1839). – Večer u rodiny, d. i. Der Abend in der Familie („Pojd sem chotí srdce měho“. Im „Věnec“ 2. Jahrg. (1836). – Věnečky, d. i. Kränzchen („Nad potůčkem Lenka sedí“). Von S. K. Macháček. Im „Věnec“ 3. Jahrg. (1837). – Věnečky, d. i. Kränzchen („Divka w praměnku sedí“). Von S. K. Macháček. Op. 37 (Prag, Rob. Veit). – Zastavenícko I., d. i. Ständchen Nr. 1 („Luna jasně svítí“). Von Wenzeslaus Hanka. Partitur und Stimmen. Op. 22 (Prag, Hoffmann). – Zastavenícko II., d. i. Ständchen Nr. 2, („Když už všecko spočíva“). Von Wenzeslaus Hanka. Partitur und Stimmen. Op. 22 (ebd.). – Žel, d. i. Betrübniß („Dlouho mi dlouho zde prodlívat“). Von S. Macháček. (Prag 1825, Jos. Vetterl), auch im vierten Hefte der von K. Macháček herausgegebenen „Zpěvy české“, d. i. Böhmische Gesänge.
Bohemia (Prager polit. und Unterhaltungsblatt, 4°.) 1857, Nr. 288, Beilage u. f.; 1862, Nr. 34. „Nekrolog“. – Coursblatt der Gratzer Zeitung 1862, Nr. 34. – Monatschrift für Theater und Musik (Wien, 4°.) 1857, S. 263; 1858 Jännerheft, S. 35, in der „Correspondenz aus Prag“, und 1862 [damals hieß das Blatt: „Recensionen“], S. 111. – Neuigkeiten (Brünner politisches Blatt) 1862, Nr. 41. – Čas, d. i. Die Zeit (Prager polit. Blatt) Redigirt von Svátek. 1862[WS 5], Nr. 33, im Feuilleton. – Dalibor (čechische Musikzeitung, Prag. 4°.). Redigirt von Emanuel Meliš. 1862, Nr. 6 bis 8: „Frantisek Škroup“. – Hlas, d. i. Die Stimme (Prager polit. Blatt) 1862, Nr. 42, im Feuilleton. – Lumír (Prager Unterhaltungsblatt, schm. 4°.) 1862, Nr. 7: „Frantisek Škroup“.

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Josef Dominik Škroup (Wikipedia).
  2. Kde domov můj (Wikipedia).
  3. Eigentlich κατ' ἐξοχήν. Dazu die Liste griechischer Phrasen (Wikipedia).
  4. Vorlage: drites.
  5. Vorlage: 1762.