Textdaten
Autor: Auguste Pattberg
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Titel: Auf, auf! der Bergmann kommt
Untertitel:
aus: Frau Auguste Pattberg geb. von Kettner. In: Neue Heidelberger Jahrbücher, Band 6, Seite 121
Herausgeber: Reinhold Steig
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Koester
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Erscheinungsort: Heidelberg
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Quelle: Internet Archive, Commons
Kurzbeschreibung:
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[121]

Auf, auf! der Bergmann kommt,
Er hat sein groses Licht
Schon angezündt.

Das giebt ihm hellen Schein,

5
Damit er fahren kann

Ins Bergwerk ein.

Tabak, du edles Kraut,
Wer dich zuerst gebaut,
Hat wohlgebaut.

10
Die Bergleuth sind gar hübsch und fein,

Sie graben rothes Gold
Aus Felsenstein.

Sie graben Silber, sie graben Gold,
Den schwarzen Mägdelein

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Sind sie gar hold.


Schenk ein ein volles Glas,
Trinks zweimahl aus,
Was schadt dir das.

Der Wein der schadt uns allen nicht,

20
Der schmekt so gut,

Er kost ja nichts.

Die so ihn zahlen soll,
Die ist nicht hier,
Doch kommt sie wohl.

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Und kommt sie heut noch nicht,

Kommt sie morgen früh
Für ganz gewiss.

Und ist das Wetter schön
Wann’s Sonntag ist,

30
Dann woll’n wir mit ihr gehn.


Und ist die Reiss vollbracht,
So wünsch ich gute Nacht
Nach’ Bergmanns Brauch.[1]


  1. Aus der eigenhändigen Niederschrift der Frau Auguste Pattberg; Anklänge in Des Knaben Wunderhorn 1, 114.