Textdaten
Autor: Frank Wedekind
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Titel: An Tilly
Untertitel: [Erste Fassung im Notizbuch L 3476/6/4]
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Entstehungsdatum: 1918
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Text

[1]
An Tilly


Mit Gewalt reißt des Schicksals Wut
Grausam uns von einander
Ob auch jeder sein liebstes tut,
Wir ersticken selbander.
Tilly gieb mir noch einen Kuß!
Es kommt ja doch wie es kommen muß.

Du bist jung und dein Herzblut wallt
Mächtig dem Glück entgegen.
Keinem grämlichen Aufenthalt
Widme dich meinetwegen.
Tilly gieb mir noch einen Kuß!
Es kommt ja doch wie es kommen muß.

Ich bin alt der Gebrechen Last
Zwingt mich ins Eigenbrödeln
Nimmer wollt mit dem siechen Gast
Ich meine Zeit vertrödeln.
Tilly gieb mir noch einen Kuß!
Es kommt ja doch wie es kommen muß.