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Artikel „Wagner, Karl“ von Arthur Wyß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 530–531, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Wagner,_Karl_(Schulmann)&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 19:16 Uhr UTC)
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Wagner: Karl Ernst Friedrich Ludwig W., geboren zu Darmstadt am 9. Juli 1802 als Sohn des damaligen Garnisonpredigers Friedrich Ludwig W., † daselbst am 19. September 1879. Vorbereitet auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt, studirte er 1819–1823 anfangs Theologie, später classische Philologie in Heidelberg, Göttingen und Gießen, wo er sich der Burschenschaft anschloß. [531] Im April 1827 wurde er als Lehrer am Gymnasium zu Darmstadt angestellt und erhielt im Juni 1853 den Charakter als Professor. Im April 1858 erfolgte seine Ernennung zum Mitglied und Rath bei der Oberstudiendirection, in welcher Stellung er bis zu seiner am 1. September 1874 eingetretenen Versetzung in den Ruhestand verblieb. Im J. 1829 hatte er sich mit Luise Sell verheirathet.

W., dessen Humanität und Tüchtigkeit als Lehrer gerühmt wird, ist hier zu nennen wegen der von ihm besorgten Herausgabe dreier werthvoller Briefsammlungen aus dem Nachlaß Johann Heinrich Merck’s und einiger seiner Freunde (s. A. D. B. XXI, 404). Sie gewähren werthvolle Aufschlüsse über die deutschen Litteraturzustände der siebziger und achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, und manches davon ist wol nur durch diese Veröffentlichung davor bewahrt worden, ungekannt unterzugehn.

Scriba, Schriftstellerlexikon des Großh. Hessen I, 414 f., II, 758 ff. – Nekrolog von Fr. Zimmermann in der Darmstädter Ztg. 1879, Nr. 269 v. 28. September.