ADB:Vliet, Hendrik Cornelisz van

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Vliet, Hendrik Cornelisz van“ von Hermann Arthur Lier in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 40 (1896), S. 91, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Vliet,_Hendrik_Cornelisz_van&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 19:17 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Fliesteden, Peter
Band 40 (1896), S. 91 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Hendrick Cornelisz. van Vliet in der Wikipedia
Hendrick Cornelisz. van Vliet in Wikidata
GND-Nummer 118805576
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|40|91|91|Vliet, Hendrik Cornelisz van|Hermann Arthur Lier|ADB:Vliet, Hendrik Cornelisz van}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118805576}}    

Vliet: Hendrik Cornelisz van V., Maler, wurde im J. 1611 oder 1612 zu Delft geboren und am 28. October 1675 daselbst begraben. Er war Schüler Mierevelt’s und zeichnete sich als Porträt- und Kirchenmaler aus. Architekturbilder von seiner Hand, die zu den besten holländischen Arbeiten dieser Art gehören, findet man im Reichsmuseum zu Amsterdam („Gezicht in de Oude kerk de Delft“ 1654), in der Schweriner Galerie („Inneres einer gothischen Kirche während des Gottesdienstes“ 1659, ein Bild, mit dem dasjeniger der Speck-Sternburg’schen Sammlung im Leipziger Museum große Aehnlichkeit hat), ferner in der Wiener Akademie-Galerie und in den Museen zu Rotterdam, Haag, Stockholm und Hamburg. V. war vermuthlich der Neffe Willem van der Vliet’s (geboren zu Delft 1584, † daselbst 1642), von dem man im Brüsseler Museum und in der Galerie Liechtenstein zu Wien Bildnisse findet, während Hendrik Willemsz van der V. oder van V., der Sohn des genannten Willem, sein Vetter war. Dieser Hendrik Willemsz van der V. trat 1632 der Delfter Malergilde bei und starb spätestens 1650. Er malte Sittenbilder und Bildnisse, doch ist die Forschung über die ihm zuschreibenden Gemälde noch zu keinem sicheren Ergebniß gelangt.

Vgl. Friedrich Schlie, Beschreibendes Verzeichniß der Werke älterer Meister in der Großherzoglichen Gemälde-Gallerie zu Schwerin. Schwerin 1882. S. 667, 668. – Abr. Bredius, Catalogus van het Rijks-Museum van schilderijen. Amsterdam 1887. S. 183. – A. Woltmann und K. Woermann, Geschichte der Malerei. Leipzig 1888. III, 827.