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Artikel „Pfenninger, Johann Konrad“ von l. u. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 25 (1887), S. 660–661, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Pfenninger,_Konrad&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 03:30 Uhr UTC)
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Pfenninger: Johann Konrad P., geboren am 15. November 1747 zu Zürich als Sohn des Pfarrers am Frauenmünster Caspar P., studirte in Zürich Theologie und stand sodann daselbst in verschiedenen geistlichen Aemtern, zuerst an der Waisenhauskirche (1775 Diakonus, seit 1778 Pastor) und hernach an der Peterskirche (seit 1786). Er starb, erst 44 Jahre alt, infolge eines hitzigen Fiebers am 11. September 1792. P. ist besonders bekannt als einer der intimsten Freunde Lavater’s. Zweimal war er dessen jüngerer Specialcollege, 1775–1778 am Waisenhause und 1786 bis zu seinem Tode an der Peterskirche. Da Lavaters Mutter (Regula) und Pfenninger’s Mutter (Elisabeth) beide eine geborene Escher waren, so sind Lavater und P., wie es scheint, [661] verwandt und vielleicht Vetter gewesen (s. A. D. B. XVIII, 783 und Schlichtegroll, Nekrolog auf das Jahr 1792, II, 158). Jedenfalls hatte Lavater auf Pfenninger’s Ansichten einen großen Einfluß, und P. hat für seine Verbreitung und Vertheidigung Lavater’schen Meinungen oft Feindschaft und Spott erdulden müssen. Religiöse Wärme, inniger Eifer für alles Gute und Edle, verbunden mit großer Bescheidenheit, zeichneten ihn aus. Er hat eine Reihe meist erbaulicher Schriften drucken lassen. In seinen „Sammlungen zu einem christlichen Magazin“ (1781–1783) befinden sich auch geistliche Lieder von ihm.

Lavater, Etwas über Pfenningern, 3 Hefte, Zürich 1792 und 1793. – Schlichtegroll, Nekrolog auf das Jahr 1792, 2. Bd., Gotha 1794, S. 153 ff. – Meusel, Lexikon X, S. 396 ff. – Rotermund zum Jöcher VI, Sp. 15. – Döring, Die gelehrten Theologen Deutschlands, 3. Bd., Neustadt a. d. O. 1833, S. 287 ff. – Koch, Gesch. des Kirchenlieds u. s. f., 3. Aufl., 6. Bd. S. 512 f.