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Artikel „Croy, Jan von“ von Karl Theodor Wenzelburger in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 617, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Cro%C3%BF,_Johann_Herzog_von&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 02:45 Uhr UTC)
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Croy: Jan v. C., Sohn von Jan v. C., Graf von Araines, Baron von Renty, wurde 1429 von Philipp von Burgund zum Statthalter von Namur ernannt, in welcher Eigenschaft er 1453 Wilhelm, den Herzog von Braunschweig, bei Diedenhofen besiegte, wodurch dieser gezwungen wurde, seinen Ansprüchen auf das Herzogthum Luxemburg zu entsagen. Mit dem Grafen von Charolais, dem nachherigen Karl dem Kühnen, lebte er in beständiger Feindschaft und Jan bestrebte sich deshalb auch, das Verhältniß zwischen Karl und seinem Vater, Philipp dem Guten, so erbittert als möglich zu machen. Von Ludwig XI. von Frankreich sehr ausgezeichnet und mit der Herrschaft von Guines beschenkt, wirkte er mit, um die im Vertrage von Utrecht verpfändeten Städte Amiens, Abbeville und St. Quentin wieder unter französische Herrschaft zu bringen. Dies nöthigte ihn zu schleuniger Flucht nach Frankreich, wo er Ludwig XI. in seinen Kriegsplänen gegen Burgund unterstützte. Doch kam im Jahre 1473 eine Versöhnung zwischen ihm und dem burgundischen Hof, namentlich mit Karl zu Stande, worauf er zurückkehrte und seine Besitzung Chimay zur Grafschaft erhoben wurde. Er starb in demselben Jahre.

van Mieris, Hist. der Nederl. Vorsten. Th. I.