ADB:Colerus, Johann Christoph

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Colerus, Johann Christoph“ von Rochus von Liliencron in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 403, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Colerus,_Johann_Christoph&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 14:01 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Coler, Johann
Nächster>>>
Colerus, Matthias
Band 4 (1876), S. 403 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand November 2014, suchen)
Johann Christoph Colerus in Wikidata
GND-Nummer 116636793
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|403|403|Colerus, Johann Christoph|Rochus von Liliencron|ADB:Colerus, Johann Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116636793}}    

Colerus: Johann Christoph C., evangelischer Theologe, geb. zu Altengottern bei Langensalza 7. Sept. 1691, † zu Weimar 7. März 1736; sein Vater war der Hausverwalter Joh. Just. Köhler. C. kam 1705 in die erste Classe des Gothaer Gymnasiums, dessen Rector damals Vockerodt war, bezog 1710 die Universität zu Wittenberg, wo ihm 1713 die Magisterwürde und 1716 die Adjunctur der philosophischen Facultät ertheilt ward. Er las theologische und litterärgeschichtliche Collegien. 1719 gab er „Acta litterar. academiae Vitemb.“ heraus. 1720 ward er als Pastor nach Brück bei Sangerhausen berufen, wo er die 1721 erschienenen „Analecta ad Struvii introductionem in rem litterariam“ schrieb; 1724 ging er als dritter Lehrer des Gymnasiums nach Weimar. Um diese Zeit begann er die Monatsschrift „Auserlesene Theologische Bibliothek“, von der bis 1736 Leipzig (J. F. Braun’s Erben) 83 Theile erschienen. 1725 ward er Prediger an St. Jakob, 1731 Hofprediger zu Weimar. Von seinen sonstigen Arbeiten sind namentlich die von ihm begonnenen und bis zum fünften Band redigirten „Acta historica ecclesiastica oder gesammelte Nachrichten von den neusten Kirchengeschichten“ zu erwähnen. Die Vorrede des ersten Bandes ist von 1734. Es erschienen davon bis 1758 (Weimar bei Hofmann) 120 Theile in 20 Bänden nebst „Beiträge zu den A. h. e.“, 3 Bde. 1746 bis 1760 und allgemeines Register 1765. Daran schlossen sich die „Acta nova histor. eccles.“ 12 Bde., das. 1759–74; „Acta histor. eccles. nostri temporis,“ 13 Bde., das. 1774–90 und „Acten, Urkunden und Nachrichten zur neuesten Kirchengeschichte“, 3 Bde., das. 1788–94. – Ferner sei erwähnt: „Historia Gothofr. Arnoldi“ etc., 1718; „De vita et meritis D. Gottl. Wernsdorfii, 1719: „Vita Bohuslai Hassensteinii“, 1719; „Anthologia, s. epistolae varii argumenti ad illustr. potiss. historiam eccl. et liter. comparatae,“ 1725–28, kirchen- und litterärgeschichtliche Aufsätze und Kritiken enthaltend.

Vgl. Acta hist. eccles. Bd. I. Th. 6. S. 854 ff.